Vor unseren Augen spielen sich tägliche Dramen ab. Eines davon ploppte in den letzten Tagen auf Twitter auf: ein deutscher Journalist des Axel Springer Verlags hat auf der Website der Zeitung "die Welt" einen Beitrag verfasst, der die österreichische Aktivistin Natascha Strobl, die permanent durch Negativdarstellungen gegen die Identitäre Bewegung aufgefallen ist, kritisierte.
In diesem Beitrag bringt der dortige Autor "Don Alphonso" einige bemerkenswerte Punkte ins Spiel. Strobl wurde augenscheinlich als StudioGast in ein Morgenformat des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geladen. In diesem Zusammenhang kritisierte Sie einen Bundeswehroffizier dafür, einen Freund zu haben, der auf FB 3 Seiten mit angeblicher "Nähe" zu den Identitären geliket hatte. Für Strobl natürlich ein Skandal der Extraklasse.
Doch dabei blieb Don Alphonso nicht stehen. Er hat sich offenbar selbst angesehen was Strobl denn ihrerseits auf FB so geliket hat, welchen Plattformen Sie auf Twitter folgt und in welchem Umfeld sie immer wieder politisch aufgetreten ist: interventionistische Linke, Antifaschistische Initiativen, vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierungen, bis hin zu einer als "Socialist Riffle Association" titulierten Plattform (der Strobl laut Don Alphonso auf Twitter folgt - ich selbst konnte dies indessen nicht verifizieren).
Da hört und staunt man nicht schlecht, dass dann gerade aus solchen Kreisen massive Kritik an einer propatriotischen, konservativen Jugendbewegung geübt wird, die sich primär den friedlichen Protest auf die Fahnen geschrieben hat. Und die Mitglieder der friedlichen Protestbewegung sollen dann also "Rechtsextreme" sein? Dass ich nicht lache.
Der Vergleich einer rechtstaatlich einwandfrei aufgestellten und auch entsprechend positiv agierenden, internationalen Jugendbewegung mit diesen linksextremen Plattformen und Seiten spricht bereits Bände über die Absurdität, die die linksdominierte Berichterstattung bislang angenommen hat.
Doch damit nicht genug: Aufdeckung ist offenbar nicht gewünscht! Denn der sachlich Schreibende Don Alphonso, sieht sich natürlich nach seiner Publikation einem linken Shitstorm ausgesetzt. Der Tenor dabei: Die Arme Natascha wird nun von "anonymen Accounts" die "erst wenige Stunden alt sind" bedroht.
Bedrohung - egal gegen wen - sind immer (!) abzulehnen. Natascha Strobl hat das Recht ihre politische Position frei zu gestalten, solange Sie sich dabei an geltendes Recht hält. Und Sie hat Anspruch auf Schutz der Gesetze und darauf, mit Würde und Anstand behandelt zu werden - so wie alle anderen Menschen auch.
Doch - als jemand der sich mit der aktuellen Technik zumindest rudimentär befasst hat - frage ich mich schon: Wer sagt denn, dass die fraglichen Accounts wirklich von "Rechten" betrieben werden? Freilich wäre es aus meiner Sicht möglich, dass Linke - denen ja per se eine ideologische Nähe zu diversen Hackercommunities nachgesagt wird - hier eine technische Nebelgranate über eines ihrer vielen BotNetze zünden. Ich bin nicht davon überzeugt, dass die fraglichen Meldungen und Postings tatsächlich von echten Menschen und Personen abgegeben werden. Ich halte es für möglich, dass die Öffentlichkeit hier gezielt getäuscht - und die entsprechenden Kriminalitätsstatistiken einmal mehr hochgetrieben werden sollen.
Strobl ist seit Jahren bekannt, auch in ihrem politischen Aktionismus gegen Konservative und 'Rechte'. Es ist daher nicht schlüssig, warum auf einmal - aus dem nichts heraus - 'Rechtsextreme' damit beginnen sollten die arme Frau zu bedrohen. Sehr wohl schlüssig scheint aber, dass Unbekannte hier das Interesse verfolgen könnten, wieder einmal "gegen rechts" zu polemisieren - und vielleicht sogar vor derartigen, beinahe geheimdienstlichen Methoden nicht zurückschrecken.
Aufklärung muss hier über die Behörden erfolgen, wir können an dieser Stelle nichts anderes als folgende 2 Dinge tun:
a) Einschüchterung und Bedrohung strikt und kategorisch abzulehnen. Wer solchererlei Dinge tut, der hat nicht nur zentrale rechtstaatliche Prinzipien nicht verstanden, er begeht damit eindeutig Straftaten, die per se nicht toleriert werden dürfen. Ich erinnere einmal mehr an die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, nach der alle Menschen mit Gewissen und Vernunft begabt sind und einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen sollen. Dieser Geist der Brüderlichkeit und dieser Geist der Menchenrechte sind der gemeinsame Konsens an dem alle Teilnehmer am politischen Diskurs ihr Handeln ausrichten sollten - und müssten.
b) Festzuhalten, dass der Zeitpunkt zu dem die "erst wenige Stunden alten Accounts" mit ihren fragwürdigen Botschaften auftauchen hochgradig merkwürdig erscheint. Strobl ist seit Jahren, als angebliche Expertin und auch als politisch links positionierte Person, öffentlich bekannt. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, warum Unbekannte nunmehr aus dem Nichts heraus ihren Hass gegen die Person Strobl durch den Äther blasen sollten - sie leisten damit keinen Beitrag zu irgendeiner sinnvollen Sache - es sei denn es gäbe das Interesse Unbekannter einen kritischen Autor (Don Alphonso) unschuldigerweise in ein schlechtes Licht zu rücken. Und das wäre hochgradig bedenklich.
Quellen:
Don Alphonsos Beitrag auf der Website "der Welt":
Twitter-Stimmen zum Panoramagate:
https://twitter.com/search?q=%23Panoramagate
Artikel aus Sicht der TAZ:
