Aktuell dringen wieder hochbrisante Aussagen altbekannter Parteien in der Bundesrepublik Deutschland an die Öffentlichkeit, die von der Warte eines liberalen Demokratieverständnisses hochgradig bedenklich erscheinen.
Immer wieder bekennen und behaupten Parteien in Deutschland, dass sie die Zusammenarbeit mit einer spezifischen demokratisch legitimierten Partei ablehnen würden.
Diesen Vorgang bezeichnen die beteiligen Organisationen als "Brandmauer" gegen eine demokratisch legtimierte Partei aufgrund deren konservativer Positionierung.
Aus Sicht der liberalen Demokratie, entsteht damit nicht nur ein extrem schlechter politischer Stil, sondern auch eine Kultur der Ausgrenzung und Bevormundung der Bevölkerung, die ich persönlich für außerordentlich problematisch und hochgradig fragwürdig halte.
Demokratie - nach dem Vorbild der BRD in den 80ger Jahren - lebt nicht von Ausgrenzung, sondern einem Miteinander auch unterschiedlicher Meinungen.
Wo immer - und warum immer - Menschen gezielt, diffamiert, ausgegrenzt und - man kann es nicht anders sagen aufgrund legitimer menschenrechtkonformer politischer Positionen benachteiligt werden, müssen wir uns - als kritische Öffentlichkeit - die Frage stellen ob hier tatsächlich noch von einer Brandmauer, sondern vielmehr von Mobbing die Rede sein muss.
Ich persönlich halte die aktuellen Entwicklungen für unfassbar. Und es ist meines Erachtens der eigentlich demokratiepolitische Skandal, dass auch internationale Medien das Gehabe der etablierten - offenbar zumeist linken - Großparteien, bislang mit keinem Wort kritisieren.
Einzig der friedliche und demokratische Widerspruch der Blogosphäre bleibt aktuell die leise Stimme der Wahrheit, die den hier angerichteten Skandal offen kritisiert und benennt.
E.Zeykowitsch,
anno domini 2023