Da es beim letzten Mal mit meiner Voraussage in puncto Österreichische Bundespräsidentschaftswahlen ganz gut geklappt hat – ich habe den Sieg VdBs vorausgesagt und darauf sogar gewettet, und 60 Euro gewonnen – sage ich den Fortgang der Wahlanfechtung voraus. Also: Von den 90 geladenen werden höchstens 40 erscheinen, der Rest wird wegen Urlaub, Krankheit, beruflicher oder familiärer Verpflichtungen unabkömmlich sein. Einige bleiben sicher ohne Begründung fern, nicht die schlechteste Taktik denn richtig Ernst wird es erst bei der dritten Ladung. Bis dahin ist es aber sicher September. Von den erschienenen wird sich mindestens die Hälfte der Aussage entschlagen, weil sie sich dadurch selbst belasten könnten, was sie nicht müssen. Der (schäbige) Rest wird sich größtenteils mit dem „eingesprungenen Dörfler“ verantworten: Ich armes Inländer, nix verstehn. Es wird also nichts greifbares über bleiben und die fassungslosen und frustrierten Richter werden das Verfahren einstellen.
Erlauben sie mir noch eine Bemerkung: Man wird auch bei künftigen Wahlen Wahlkommissionen brauchen und für diese unbezahlte Tätigkeit wird sich niemand finden, wenn er weiß, dass er wegen jeder Kleinigkeit zumindest mit einem Fuß im Kriminal steht. Es wird also gut sein, statt der Boxhandschuhe die Glaceehandschuhe auszupacken.
2.11.2016
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