Schon seit frühester Jugend ärgere ich mich über sprachliche Unzulänglichkeiten. Ich erinnere mich noch genau an olympische Spiele in Squaw Valley, das immer penetrant mit „Tal der Indianerfrau“ übersetzt wurde, während es meiner Meinung nach schlicht „Tal der Frau“ heißt. Aber lassen wir dieses Delikt, es ist verjährt, und wenden wir uns der Gegenwart zu:
Wann hat man eigentlich angefangen statt „das hat Sinn“ „das macht Sinn“ zu sagen? Ursprünglich wollte der Sprecher vermutlich suggerieren, dass er eigentlich englisch denkt, und mühsam und schlecht ins Deutsche übersetzen muss. Jetzt können sich viele wohl nicht mehr erinnern, dass es je anders geheißen hat. So. weil wir dabei sind, „in trockenen Tüchern sind wir gut aufgestellt, und wenn der Aufsichtsrat unsere Pläne abnickt sollte alles gut laufen“. Versuch der Übersetzung in normales Deutsch: „Alles ist unter Kontrolle und wir haben vernünftige Pläne. Jetzt sollte der Aufsichtsrat noch zustimmen“. Dass Englische Phrasen und Lehnwörter sehr verbreitet sind haben schon viele bemerkt. Was mich aber am meisten stört ist „in residence“ Schriftsteller in residence, Regisseur in residence, Komponist in residence, Trottel in residence …
Unsäglich die allgemeinen Übertreibungen. Wer kritisiert wird, wird geprügelt, wer stark kritisiert wird, wird vernichtet. Das ist doch etwas übertrieben.
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Nicht zuletzt: Warum ist Obama eigentlich ein Schwarzer? Soviel ich weiß war seine Mutter weiss der Vater schwarz. Man könnte ihn also ebenso gut als Weissen bezeichnen, oder zählt hier ausnahmsweise der Vater mehr als die Mutter, oder ist jeder Neger der auch nur einen Tropfen Negerblut in den Adern hat? Letzteres behaupten nur die radikalsten Buren.