Ja, ja es geht uns gut. Wir leben im Frieden in (halbwegs) geordneten Gemeinwesen, und viele im relativen Wohlstand. Erwächst daraus eine Verpflichtung Not leidenden zu Hilfe zu kommen? Finde ich eigentlich nicht. Natürlich ist es ein wünschenswertes und moralisch hochwertiges Verhalten, eine Verpflichtung ist es nicht. Friede herrscht jetzt im größten Teil Europas tatsächlich schon ziemlich lange, aber es war bekanntlich nicht immer so. Der Erste und Zweite Weltkrieg hat Millionen das Leben gekostet und gigantische Schäden hinterlassen ohne das der Irak, Syrien, Pakistan u.s.w zu Hilfe gekommen wären.
Gut, Syrien hat nach dem zweiten Weltkrieg einigen Nazi Verbrechern Asyl gewährt, ob man das als Hilfe bezeichnen kann? Insbesondere den, in der Nazi Zeit schwer geprüften Juden haben diese Völker ganz sicher nicht geholfen. Antisemiten und Nazi Freunde waren mir bisher nicht sympathisch, das ändert sich auch jetzt nicht. Sehr viele Völker stehen mir näher als die vorher genannten. Das schließt natürlich nicht aus, dass mir ein konkreter Flüchtling sympathisch ist und Leid tut. Vermutlich ist das höchstens bei jedem 20. der Fall, bei Österreichern sind es auch nicht mehr. Grundsätzlich ist das Leben nicht gerecht. Damit sollte man sich abfinden. Fast alle Kranken, Kriegsopfer, von Dürre bedrohten sind an ihrer Situation unschuldig. Generell gibt es immer nur wenige Menschen denen es gut geht, allen anderen geht es schlecht. Ich vermute im Tier – und Pflanzenreich ist es ähnlich. An diesen Ungerechtigkeiten werden wir nichts ändern. Man kann nur versuchen mit Hausverstand und Augenmaß die Besten Lösungen zu finden. Davon sind derzeit alle mir bekannten Politiker weit entfernt. Rührseligkeit, Hass und Angst sind schlechte Ratgeber.