Vor vielen Jahren hat eine junge Frau in Baden im Kurpark mit ihrem Pinscher gespielt. Sie hat ihm Bockerln geworfen, und er hat eine Handgranate zurück gebracht. Die Frau hat natürlich die Polizei verständigt, die sind mit dem Entminungsdienst angerückt, und die Handgrate wurde ordnungsgemäß entfernt und entsorgt.

So weit so gut, glücklicher Weise ist nichts passiert. Dennoch wurde die Geschichte in den Zeitungen erwähnt, einfach deshalb weil das Foto einer jungen gut aussehenden Frau mit Hund attraktiv ist. Also habe ich es gesehen, und es ist mir aufgefallen, dass der Hund extrem grantig dreinschaut. Lange habe ich darüber nachgedacht warum. Dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Die junge Frau hat dem Fotografen gefallen, das hat der Hund bemerkt. Der grantige Blick richtet sich an den Fotografen: „Lass ja mein Frauli in Ruh, da versteh ich nämlich überhaupt keinen Spass“. Schnauzer und Pinscher sind nicht sehr groß aber immens schneidig. Auf der Farm meiner Großeltern hat es immer mehrere Schnauzer gegeben ich kenne also diese Rasse sehr gut. Übrigens haben sie gewusst, dass Schnauzer rauhaarige Pinscher sind, und Pinscher glatthaarige Schnauzer?

Vor vielen Jahren hat es einen aufsehnerregenden Mordfall gegeben. Ein Mann hat auf der Höhensttraße seine Freundin und Angestellte in eine Falle gelockt und mit einer Handgranate ermordet. Sie hatte eine Lebensversicherung, und es war ein Testament zu seinen Gunsten da. Lange habe ich darüber nachgedacht, was die Frau, die ein Kind hatte, dazu veranlasst haben könnte. Klar, er hat behauptet, dass er das Testament als Sicherstellung für einen Bankkredit braucht. Am nächsten Tag würde er es ihr bringen und sie könnte es zerreißen. Dass Bankangestellte auch nicht so blöd sind, daran denken einfache Menschen nicht. Die Frau wollte ihrem Freund helfen, und ihren Job behalten. Das Testament hat ihm nichts genützt sondern geschadet, da es ein klares Motiv war. Die beiden waren einander also intellektuell ebenbürtig.

Vor vielen Jahren ist in NÖ ein Mädchen namens J. K. verschwunden. Lange hat man sie vergeblich gesucht. Jahre später wurden Teile ihrer Gebeine in einem Erdloch gefunden. Offenbar hat jemand versucht die Leiche zu verbrennen. Der damalige Besitzer dieses Grundstücks wurde des Mordes angeklagt und verurteilt. Nun steht keineswegs fest dass die Verstorbene ermordet worden ist. Ich erinnere an die Möglichkeiten: Krankheit, Selbstmord, Unfall, fahrlässige Tötung, schwere Körperverletzung mit Todesfolgen, Totschlag, Mord. O.K. Krankheit und Selbstmord sind unwahrscheinlich aber alle anderen Todesarten sind durchaus möglich. Wenn jemand (meist sind es Männer) am hellichten Tag, auf offener Straße seine Frau/Lebensgefährtin oder einen Konkurrenten erschlägt, wird lange darüber diskutiert, ob es nicht vielleicht doch Totschlag war. Der Angeklagte war sehr unsympathisch (auch mir) und vermutlich hat er auch mit Drogen gehandelt, dass er sich teilweise mit sexuellen Dienstleistungen entlohnen ließ ist nicht auszuschließen, und dass er mit dem Tod des Mädchens zu tun hatte ist wahrscheinlich aber ist das ein Grund zu einer so schwerwiegenden Verurteilung?

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Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 04.09.2016 21:38:55

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 04.09.2016 17:27:38

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 04.09.2016 16:46:22

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