Die Armut ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, vor allem alleinerziehende Mütter sind betroffen. Gestern in der Nacht, als ich an der Karlskirche vorbei ging, fiel mir diese Meldung der Caritas ein. Im Becken mit der Henry-Moore-Skulptur vor der Kirche haben Studenten das Modell der Stadt „Hypotopia“ errichtet, die 19 Milliarden Euro kosten würde. Sie wollten damit die Summe erfassbar machen, die den Staat das Hypodebakel kostet. Ich setzte mich an den Beckenrand, zündete mir eine Zigarette an und fragte mich, wievielen allein erziehenden Müttern der Staat mit 19 Milliarden Euro helfen könnte. Zum Beispiel, indem er jeder Mutter zehn Jahre lang tausend Euro im Monat gibt. Einfach so, zu dem dazu, was diese Mütter sonst noch haben und bekommen. So viele wären es eigentlich gar nicht.160.000. Bloß den brutalten Teil der Armut gäbe es dann einfach nicht mehr. In einem Staat, das sich so etwas leistet, würde ich gerne Steuern zahlen, dachte ich. Komisch, wie absurd der Gedanke ist, dass der Staat das wirklich tut. Komisch, wie selbstverständlich das Geld für die Kriminal-Bank Hypo fließt.
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