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Herr Hund lebt nun schon ein halbes Jahr in unserer Familie. In diesen sechs Monaten durfte er viel erleben, kennenlernen und Erfahrungen sammeln. Es ist bzw. war für uns eine ebenso große Umstellung wie für ihn. Es gab seit seiner Ankunft Höhen und es gab tiefe Tiefen, wobei die Höhen überwogen haben.

Immer war er interessiert an neuen Menschen, neuen Situationen und neue hündische Spielgefährten sind sowieso etwas ganz Tolles. Er drängt sich nicht in den Vordergrund. Geht jeglichen Konflikten aus dem Weg und zieht sich aus brennslichen Situationen eher zurück, als auf Angriff zu gehen.

Er ist in vielen Punkten kein typischer Mali. Dieser Hunderasse wird ja Hyperaktivität nachgesagt. Ein sogenanntes fiependes und semperndes Nervenbündel, welches ständig beschäftigt werden will. So ist er allerdings nicht. Ja, Herr Hund hat Hummeln im Hintern und beweist bei Spiel und Sport extreme Ausdauer, aber genauso gerne legt er sich aufs Sofa und lässt sich seinen Bauch kraueln…

Also von uns.

Körperkontakt ist für ihn etwas ganz Besonderes und nur Personen, denen er zu 100 Prozent vertraut, dürfen ihn über seinen, mit Narben übersäten Körper streicheln. Einfach mal so schnell nebenbei den Mali streicheln ist da nicht… also für Fremde gilt hier eher Hände weg, sonst kann es zu bösem Murren und Knurren kommen.

Recht hat er, denn auch ich vertrete die Auffassung, dass sich der Herr Hund nicht von jeden Menschen tätscheln lassen muss. Es kommt hier eben auf Sympathie an und nur weil der Mensch gerade eben kuschelbedürftig ist, muss es Herr Hund noch lange nicht sein.

Er reagiert aber nur bei ihm fremden Personen auf diese Weise und dies wohl aus gutem Grund, denn viel Schönes hat er wohl von der Menschheit nicht kennenlernen dürfen, vor seinem Einzug bei uns.

So ist es für ihn nur selbstverständlich, in eine gewisse Beschützerrolle zu verfallen, sobald jemand Fremder unser Grundstück betritt oder wir mit ihm unterwegs sind. Hier kommt dann der „typische“ Mali ans Licht. Solange du meine Familie mit Achtung, Respekt und einer gewissen Wohlfühlzone – ich nenne dies die etwas andere Art des Armlängenabstandes – einhältst, wirst du diesen typischen Mali nicht ungut kennenlernen. Durchbrichst du allerdings diese Wohlfühlzone oder hast andere blöde Ideen im Kopf – ja, er weiß was du im Schilde führst – wirst du ihn erleben.

Egal ob du es willst oder nicht.

Sechs Monate intensives Aufbauen des Vertrauens zu uns liegen hinter uns. Dies heißt für mich – für meine Familie – einen persönlichen Bodyguard, wenn es darauf ankommen sollte. Nicht, dass ich es vom Herrn Hund verlangen würde! Er zeigt dieses Verhalten von selbst aus!

Um den Menschen, denen er blind vertraut, zu denen er angehumpelt kommt, wenn er mal wieder an die Sandkiste beim Spielen mit Frau Hund angelaufen ist, die, die ihn über sein Aua streicheln dürfen, um ihm zu sagen, dass es gleich wieder gut wird, etwas zurückzugeben. Etwas, was er wirklich hervorragend geben kann und zwar Sicherheit!

Er hat Größe, er hat Ausstrahlung und allein sein immer sicher werdenderes Auftreten lässt die Menschen automatisch einen Armlängenabstand einhalten und es ist, so wie leider im Moment gehäuft vorkommende Übergriffe zeigen, gut so…

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Globetrotter

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