shutterstock/KalypsoWorldPhotography
"Komm Flocki! Happy-Pappy gibts!" - schnell wird mal wieder eine Dose aus dem Schrank geholt & an den lieben Flocki verfüttert, denn richtig Gedanken über die Fütterung hat sich die Besitzerin wohl keine gemacht, denn wenn man sich die Inhaltsstoffe auf der Rückseite der Dose einmal genau durchliest, kommt man doch ins Grübeln: rund 80% Getreideanteil – was hat soviel Getreide in einem Hundefutter zu suchen?!
Die Geschichte des "schnellen" Hundefutters entstand nach dem zweiten Weltkrieg. Fleisch war knapp & so musste man auf das zurückgreifen, was vorhanden war. Das war eben Getreide. Jetzt könnte man sich denken, dass es bei uns doch schon längst keine Hungersnot bzw Fleischnot mehr gibt & somit auch das Getreide in den Hunde- & auch Katzenfutterdosen reduziert worden ist. Falsch gedacht. Denn Fleisch ist immer noch teuerer als Getreide & so wird noch einiges in die Dosen hinzugemischt, wie Geschmacksverstärker, Zucker, pflanzliche & tierische Nebenerzeugnisse etc.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Was mich aber generell schockiert, das sind die Tierversuche für die Futtermittel selbst! Leider gibt es immer noch genug Firmen (& zwar die richtig großen, die jeder kennt) die Tierversuche durchführen, mit der "Ausrede", man entwickle spezielle Tiernahrung für therapeutische & pharmazeutische Zwecke, bei denen die Inhaltsstoffe am Tier getestet werden müssen.
Ihr Hersteller des Vertrauens nicht? Das können sie hier gerne überprüfen! Das oft viel gepriesene Trockenfutter ist da keine Ausnahme! Auch hier werden neben Tierversuchen, irgendwelche Nebenerzeugnisse hinzu gemischt, die niemand & vor allem ihre Katze oder Hund nicht braucht!
Nicht umsonst nimmt die Anzahl an Futterunverträglichkeitsfällen (Juckreiz, Allerien, Nervosität,...) immer mehr zu. Aber was machen, wenn man wirklich sicher sein will, dass der Hund oder die Katze artgerecht ernährt wird?
Da muss man es dann so halten wie bei uns Menschen auch:
"Mach´s dir selbst!" ;) Eine tolle Alternative bildet eine immer größer werdende Gruppe von sogenannten BARFern. BARF steht für Bone and Raw Food.
Hier wird genau nach einem erstellten Speiseplan für Hund & Katze rohes Fleisch, Gemüse, Obst & Knochen gefüttert. Rohfütterung ist die natürlichste Form der Fütterung, denn den Vorfahren unseres heutigen Haushundes wurde auch nicht das Kaninchen in netten Portionen angerichtet.
Wölfe & Wildhunde fressen ihre Beute mit Haut & Mageninhalt (Gemüse, Obst, Nüssen) und je nach Größe des Beutetieres sogar mit Haar & Knochen. Dazu kommt, wie man heute aus Beobachtungen weiß, dass auch Beeren, Kräuter & sogar Gräser auf den saisonalen Speiseplan von Wölfen stehen. Aber ist das nicht extrem teuer?
BARFen ist günstiger oder gleich teuer wie Industriefutter. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, schließlich gibt es auch bei Trocken- & Dosenfutter eine sehr große Preisspange!
Man kann aber beim BARFen auf die Fleisch-, Obst-, & Gemüsepreise achten & so ein Schnäppchen ergattern. Generell gilt: Wer seinen Hund oder seine Katze hochwertig ernähren möchte, kommt mit BARF in den meisten Fällen günstiger weg.
Was bringt mir BARFen? Zum einen ist es KEIN Mythos, dass gebarfte Hunde weniger stinken. Sie haben weniger Ausdünstungen, weil dem Hund/der Katze nur das zugeführt wird, was sie auch wirklich benötigen & verdauen können.
Kein Zahnstein mehr & der Mundgeruch verschwindet, weil in der BARFernährung regelmässig rohe Knochen gefüttert werden & diese dann als Zahnreinigung wirken.
Zusätzlich minimiert man den Kotabsatz, denn es ist NICHT normal, dass ein Hund 3x am Tag "gacki machen" muss. Natürlich hat man immer Stoffe, die abgegeben werden müssen, aber diese Unmengen an Kot zeugt meistens von der Qualität des Futters.
BARFen kann man egal mit welchem Alter, egal, welche Größe oder "Probleme" (zb Allergien) das Tier hat, denn jeden Fütterungsplan kann man individuell an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.
Im Internet findet man schon zuhauf tolle Anleitungen & Erklärungen, aber auch ein gutes Buch im Regal schadet nicht!
"B.A.R.F - Artgerechte Rohfütterung für Hunde. Ein praktischer Ratgeber" von S.L. Schäfer & B.R. Messika ist da zum Beispiel sehr lesenwert.