Selbst die kleinsten Kinder sollten wissen:
"Wenn der Hund schläft, dann schläft er!", "Wenn jemand mit Hund unterwegs ist, wird der Hund nicht einfach so geknuddelt!", "Wenn der Hund frisst, lässt man ihn in Ruhe!!!", "Wenn die Hunde spielen, geht man ihnen aus dem Weg & nimmt ihnen das Spielzeug nicht weg!"...
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Danke!
Leider passiert es mir in letzter Zeit immer häufiger, dass meine Hunde im Vorbeigehen (!!!) angetatscht werden. Einfach so. Aus dem "Hinterhalt". Nur mal so nebenbei. Und wenn ich dann frage, warum oder wieso da jetzt ein Streichler oder ein Tätschler auf den Kopf notwendig war, erhalte ich meistens die selbe Antwort:
"Der schaut (!!!) doch so süß! Der beißt sicher nicht."
Ich nehme es meist gelassen, denn ich kenne meine Hunde sehr gut & gebe dann ein trockenes: "Da haben sie recht. Der beißt nicht. Der schluckt im Ganzen", zurück.
Die Reaktionen darauf sind dann auch immer die Selben.
Zuerst ziehen sie ruckartig die Hand zurück, die Augen werden aufgerissen, gefolgt von einem verstohlenen oder gekünstelten Lächeln...
Und dann frage ich mich, wie kommt man auf die Idee, einen wildfremden Hund, ganz einfach mal so nebenbei anzugreifen? Man weiß ja nichts über dieses Tier. Kann man aus einem "Schauen" interpretieren, ob ein Hund gutmütig ist oder ob er jetzt beißen würde? Meinen diese Leute das wirklich ernst oder steckt da vielleicht etwas anderes dahinter?
Meine Kinder lieben Hunde! Ich auch!
Ich habe sie aber darauf geeicht, dass man zuerst den Besitzer des Hundes fragen muss, ob man den Hund streicheln darf.
Vor allem ist mir das richtige Herangehen an den Hund sehr wichtig!
Stellen sie sich vor, wie sie reagieren würden:
Sie sind das erste Mal in einer fremden Stadt. Alles ist neu, interessant, hektisch, laut & ja, vielleicht sogar ein wenig furchteinflößend. Plötzlich kommt auf sie jemand direkt zugesprintet und klopft ihnen mit der flachen Hand auf den Kopf...hätten sie Angst? Ja? Ich hätte sie auf alle Fälle.
Oder ein gluksendes, schrill schreiendes, wackelndes Ding, vielleicht noch mit Schoko verklebten Fingern, sticht ihnen mit seinen spitzen, unkontrollierten Fingern in die Augen...schwer vorstellbar?
Tja, aber so geht es einem Hund der zb noch nie etwas mit Babys oder Kleinkindern zu tun hatte.
Begeben sie sich mal auf alle Viere & betrachten sie ihre Umgebung. Wirkt gleich anders oder? Sich in den anderen hinein versetzen ist wichtig & erleichtert das Verständnis ungemein!
Die Richtige Annäherung ist das A & O.
Hier kann man einen Freund gewinnen oder aber man bekommt die Chance nicht mehr, weil man mit einer Bisswunde am Arm, Bein, schlimmstenfalls im Gesicht im Rettungswagen liegt.
Wie geht das jetzt aber richtig?
Wie schon geschrieben. Der Halter des Hundes kann sicher gerne Auskunft geben, denn so wie wir Menschen anders sind, ist auch jedes Tier unterschiedlich in seinem Verhalten.
Ich kann jetzt nur von meinen Hunden sprechen, wie sie ohne Leine auf neue Menschen reagieren. An der Leine kann man dies ein wenig verallgemeinern, aber auch hier gilt: Bitte zuerst den Hundehalter fragen!
Bei Hunden ohne Leine:
Sarabi zb braucht Zeit. Sie will NICHT von jedem angegrabscht werden. Sie braucht eine gewisse Auftauzeit & entscheidet gerne selbst den Zeitpunkt des "Kennenlernens" mittels Beschnuppern. Am besten ist man bei ihr beraten, auch wenn sie noch so hübsch & einzigartig ist & nebenbei noch lieb "schaut", sie zur Gänze zu ignorieren.
Blümchen hingegegen bellt einmal zur Sicherheit. Hat sie dieses Bellen nicht in die Flucht geschlagen & halten ihr vielleicht sogar noch einen Hundekeks entgegen, sind sie spätestens beim 3 oder 4 Keksi ihr bester Freund.
Sie merken den Unterschied dieser Hunde?
Jetzt das Ganze mit Leine:
Grundsätzlich gilt, dass man einen Hund nie direkt anvisieren oder gar auf ihn zustürmen sollte. Langsame, aber flüssige Bewegungen, am besten mit gesenkten Blick, eine seitliche Position zum Hund einnehmen, wenn sie nicht in die Hocke gehen wollen, weil es ja auch sein könnte, dass dieser Hund sehr ungestüm ist & sie umreißt. Einen Handrücken zum Beschnuppern engegenhalten.
Sollten sie Unwohlsein beim Hund wahrnehmen, zb. ein Schritt zurück oder Ausweichen, streicheln sie ihn nicht! Geben sie ihm den Freiraum den auch sie sich wünschen würden, wenn sie jemanden "nicht riechen" können.
Ist dies aber nicht der Fall, kann man streicheln & zwar nicht direkt am Kopf, sondern seitlich zb am Nacken oder auch ein leichtes Kraulen hinter den Ohren mögen viele Hunde gerne.
Sollte sich der Hund nun fallen lassen & ihnen seinen Bauch präsentieren, ist dies ein sehr hoher Vertrauensbeweis. Bauch & Brust können gerne gestreichelt & gekrault werden, dennoch sollten sie von seiner Kehle Abstand halten.
Und wenn sie jetzt immer noch sagen, "Was? Der schaut doch eh so lieb! Der beißt sicher nicht!", dann beantworten sie sich doch diese Frage selbst:
"Würden sie sich von jeden daher gerannten Menschen betatschen lassen oder wohl eher laut nach Hilfe rufen bzw reflexartig zuschlagen?!?"