Homöopathie beim Tier - kleine Kugeln mit großer Wirkung?

Viele Menschen schwören auf sie. Die kleinen, weißen Zuckerkügelchen, die als Trägerstoffe für Arzneimittel, meist aus der Naturheilkunde, dem Mineral- & Tierreich funktionieren.

Diese Arzneimittel unterscheiden sich in ihrer Grundsubstanz & in ihren Potenzen (Verdünnungen). Sie kommen nicht nur in kugelform daher, sondern werden auch als Tabletten oder Salben verabreicht & verschrieben.

Ja verschrieben, denn in Österreich fällt die Homöopathie unter die ärztliche Heilmethode. Nach der Grundausbildung zum Human- oder Veterinärmediziner kann über die ÖGHM eine Ausbildung zum geprüften & staatlich anerkannten Homöopathen (Ärztekammer-Diplom-komplimentär-Medizin) absolviert werden.

In Deutschland zb gilt diese Regelung nicht. Hier wird eine eigene staatlich anerkannte Ausbildungsform des "Heilpratikers" oder "Tierheilpratikers" angeboten.

98% der österreichischen Bevölkerung haben schon einmal etwas über diese Art der ärztlichen Heilmethode gehört.

Homöopathie ist Medizin der Person!

Hierbei wird der Mensch als Einheit von Körper, Seele & Geist behandelt. Der Mensch wird gehört. Vielleicht findest sie auch deswegen so hohen Anklang in unserer Gesellschaft.

Was liegt da dann näher, als das Wissen auch bei Tieren zu nutzen & den Heilungsprozess, neben der normalen Veterinärmedizin zu fördern?

In vielen Buchläden, aber auch im Internet, gibt es haufenweise Erklärungen, Anleitungen & Erfahrungsberichte über die Homöopathie, die sich von der an medizinischen Fakultäten der Universitäten gelehrten Medizin durch ihre Verordnung durch das "Ähnlichkeitsprinzip" unterscheidet. Dies bedeutet, dass die Arznei jene Beschwerden positiv, bis hin zur vollständigen Genesung beeinflusst, die sie am gesunden Lebewesen hervorrufen kann. Zusätzlich werden individuelle Einzelmittel, im Gegensatz zu den Komplexmitteln der "normalen" Human- bzw. Veterinärmedizin, verabreicht.

Wann kann man Homöopathie anwenden?

Grundsätzlich kann man Homöopathie bei allen Beschwerden zur Heilung bzw. Linderung einsetzen. Bei Nieren- & Herzerkrankungen, Epilepsie, Hauterkrankungen, zur Förderung der Wundheilung, selbst bei Verhaltensauffälligkeiten wird sie positiv eingesetzt...

Grenzen der Homöopathie:

Ist eine Erkrankung im weit fortgeschrittenen Stadium ist eine Heilung oft nicht mehr möglich, da die Lebenskräfte zu schwach sind, um auf den Reiz der homöopathischen Behandlung zu reagieren, aber eine Linderung der Symthome kann zu jederzeit erfolgen!

Wenn sie sich jetzt sagen, dass das doch eh nur Placeboeffekt ist:

Dann sei es so! Alles was dem Heilungsprozess behilflich ist & weder gesundheitschädlich, noch jemanden in irgendeiner anderen Art & Form schadet, kann uns doch nur recht sein! Dem, dem es hilft, wird es egal sein, wie dieser Effekt genannt wird!

Leider kann die genaue Wirkungsweise der Homöopathie nicht so wissenschaftlich erfasst werden, wie das manche gerne hätten.

Zur Erkennung & Entwicklung des Arzneimittelbildes werden unter anderem toxische Symtome (Vergifungserscheinungen) herangezogen, die sich zeigen, wenn man die Substanz unverdünnt einnimmt.

Auch gibt es eine Arzneimittelprüfungen, die Symtome aufzeichnet, welche ein gesunder Mensch oder gesundes Tier, während einer kontrollierten Einnahme der potenzierten Arznei entwickelt.

Zusätzlich stelle ich mir dann die Frage, wie ein Placeboeffekt beim Tier auftreten soll, wenn man doch daran glauben muss, um diesen hervorzurufen. Hier hat ein Wissenschaftler allerdings heraus gefunden, dass ein "Placebo by Proxy" also einen Placeboeffekt durch Angehörige hervor gerufen wird, durch Veränderung & Erwartungshaltung des Halters, aber dann müsste man sich doch eingestehen, dass Tiere & Menschen mehr Verbindung & vor allem Dingen eine "andere" Verbindung" haben, als es die Wissenschaft bisher genzlich erforscht hat!

Ich finde die Homöopathie als eine sehr gute Kombinationsmöglichkeit zu Veterinär- & Humanmedizin! Sie ersetzt sie jedoch nicht!

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