Wie ich schon oft erwähnt habe finde ich die Hundeerziehung, egal welche Hundegröße oder Hunderasse, sehr, sehr wichtig!
Ein gewisses Maß an Erziehung ist einfach unumgänglich, um das Zusammenleben um ein großes Stück zu vereinfachen. Nicht nur das Zusammenleben zwischen Hund & Mensch, sondern auch zwischen Hundemenschen & Nicht-Hundemenschen, denn wie kommen diese dazu von einem nicht erzogenen Hund "beglückt" zu werden?!
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Hundeschule oder Hundetrainer schön und gut, aber wie findet man nun die Richtige, den Richtigen?
Und ab wann geh ich denn mit meinem Hund in die Hundeschule?
...
Fragen über Fragen, aber ich werde versuchen ein paar Anhaltspunkte zusammen zu fassen, denn Hundeschulen & Hundetrainer wachsen momentan wie Schwammerl aus dem Boden & es ist nicht immer leicht den Überblick zu behalten.
Grundsätzlich gilt:
Geben sie ihrem Hund eine gewisse Eingewöhnungszeit.
2 bis 3 Wochen sollten dazu genutzt werden, um das Vertrauen an den Halter aufzubauen & eine gewisse Bindung zum Herrli oder Frauli her zu stellen. Es bringt nichts, wenn sie am "Hundeabholtag" gleich zur nächst besten Hundeschule rennen.
Geben sie sich und dem Hund Zeit sich besser kennen zu lernen!
In dieser Zeit können sie, auch mal ohne Hund die umliegenden Hundeschulen abfahren & sich informieren, denn was bei der einen Schule gilt, gilt noch lange nicht in der Nächsten!
z.B. wird in vielen Hundeschulen erst nach Vollendung des ersten Impfblocks mit einem Welpenkurs begonnen & der Hund darf so lange nicht auf den Hundeabrichteplatz bis dieses, mittels Impfpasses vorgelegt wird. (Ich finde dies auch sehr wichtig, denn leider werden immer wieder Krankheiten so übertragen!) Dies gilt aber wie gesagt nicht in jeder!
Vorsicht vor Blendern!
Wie ich das meine? Ich persönlich würde davor zurück schrecken, wenn sich jemand extrem anpreist. Nur er sei der einzig wahre & alle anderen Trainer wären zu nichts fähig, außer Problemhunde zu produzieren - sie haben bis jetzt alles falsch gemacht, aber mit dieser Promenadenmischung ja auch kein Wunder & können sich glücklich schätzen einen Platz in seiner Gruppe ergattert zu haben.
(Sie glauben ich übertreibe?! Genauso ist es mir passiert, als ich meine Hundeschule meines Vertrauens anno dazumal gesucht habe!)
Ein gewisses Maß an Eigenlob ist natürlich erlaubt, denn wie soll man sich dann ein Bild über eine gewisse Person machen. Der Unterschied zum Blender ist, dass der Trainer seinen Teilnehmern Mut zu spricht & es fällt auch schon mal ein Lob oder ein "gut gemacht".
Auch der Ton macht die Musik - Brüllen ist ein absolutes No-Go am Hundeplatz!
Mit den eigenen Hunden kann er das gerne so handhaben wie er will, mit meinen allerdings nicht! Zu viel Lärm & erhitzte Gemüter sind nicht sehr förderlich, wenn sich Hund & Mensch dadurch gegenseitig aufschaukeln!
In der Ruhe liegt die Kraft & das sollte ein Hundetrainer auch ausstrahlen. Ruhe, Gelassenheit, aber auch ein souveränes Auftreten sollten vorhanden sein, denn Langeweile & Desinteresse sind genauso wenig förderlich.
Ganz GANZ wichtig! Keine Gewalt!
In welcher Form auch immer! Egal ob Würgehalsband, Elektroschocker (leider - trotz Verbot - immer noch im Gebrauch!) oder auch physischer Gewalt, mittels Leinenruck oder Schlägen.
Ein guter Hundetrainer ist in der Lage, den Ehrgeiz des Hundes gegebenenfalls zu wecken, zu verstärken oder auch - ja auch solche Hunde gibt es - zu bremsen!
Ständig nur am Hundeabrichteplatz im Kreis laufen ist nicht gerade aufregend für Hund & Halter. Bringt zwar das gewisse Grundgehorsam, aber das wahre Leben liegt vor der Türe des Hundeplatzes. Je häufiger Alltagssituationen geübt werden, desto sicherer wird ihr Hund & auch sie selber werden!
Schon mal mit ihrem Hund Zug gefahren? Oder einen ratternden Einkaufswagen, neben ihren, an der Leine geführten Hund geschoben? Kinderhorden? Fußgängerzonen? Adventmärkte? ...
Das sollte in einer wirklich guten Hundeschule am Programm stehen!
Es bringt auch nichts, wenn in einer Gruppe 20 Hunde mit deren Halter unterrichtet werden!
Je kleiner die Gruppe, desto besser der gewünschte Erziehungserfolg. So sollte man darauf achten, dass maximal 8 Kursteilnehmer in einer Gruppe "bespaßt" werden.
Zusätzlich sollte man darauf achten, dass auch genügend Spielpausen während der Unterrichtsstunden eingebaut werden. Kein Hund kann sie so lange konzentrieren & braucht auch einmal Zeit seinen Kopf "ausrauchen" zu lassen.
Kurz zusammengefasst:
1) eine Schnupperstunde sollte angeboten werden - es heißt nämlich noch lange nicht, wenn sie sich gut mit dem Trainer verstehen, dass auch ihr Hund mit ihm klar kommt
2) ein eventuelles Beratungsgespräch vor der ersten Trainingseinheit
3) es herrscht ein respektvoller Umgang mit Hund & Halter
4) keine Zwangsmittel oder Gewalt!
5) kein Gebrülle!
6) kleine Teilnehmerzahl
7) das Training findet auch außerhalb des Hundeplatzes statt
8) während der Unterrichtsstunde gibt es Pausen - 5-10 Minuten reichen völlig
9) der Hundehalter fühlt sich ernstgenommen & verstanden
10) es wird mit positiver Motivation gearbeitet
So & jetzt viel Spaß mit ihrem Hund bei ihrer Hundeschule ihres Vertauens! :)