FraMoS FraMoS
Herr Hund und ich.
Vor fast einem Jahr haben wir jetzt die Begleithundeprüfung abgelegt. Ich gebe zu, Herr Hund ist eine Rampensau. Ich ja eher nicht so. Mir macht es allerdings Spaß, ihn körperlich und geistig auszulasten! Er braucht das! Er will lernen! Er will Beschäftigung! Sonst lässt er sich die blödesten Sachen einfallen, damit ich beschäftigt bin. Also, ist das anders herum für mich, fürs Inventar, für meine Geldbörse, für meine weißen Haare, für meinen, aber auch für seinen, Gemütszustand um einiges besser.
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Danke!
Kurz nach unserer abgelegten Prüfung wollte ich einmal in so ein Unterordnungsturnier hinein schnuppern. Wie läuft so etwas ab? Was muss man da genau machen? Da sich Herr Hund und ich uns da nicht all zu blöd anstellten, wurden und werden wir auch gerne durch unseren Hundeverein großartig unterstützt.
Bei unserem ersten Turnierstart war ich so aufgeregt, dass ich mich am liebsten hinter irgend einen Baum versteckt hätte, um zu kotzen. Ja, ich war weiß wie die Wand! Platz, Sitz, Steh und weitere Kommandos wurden abgeprüft, ich ratschte es im komatösen Zustand runter und vergaß dabei gleich ein paar Winkel und Wendungen. Hauptsache, es war schnell vorbei.
Ich kam aus diesen Zustand erst wieder heraus, als ich das Turnierfeld grinsend und im Laufschritt verließ.
Herr Hund hatte unter diesen Umständen super gearbeitet. So kannte er mich nicht! So hatte er mich nicht einmal bei der Prüfung erlebt! Ich war stolz wie nur sonst was.
Mit jedem Turnier wird diese Nervosität besser. Mit jedem Turnier lernen Herr Hund und ich uns noch besser kennen.
FraMoS FraMoS
Ich bin jedes Mal begeistert, wie sehr wir doch zusammen gewachsen sind. Bei jedem Mal läuft Herr Hund zur Höchstform auf. Nicht, dass wir jede Unterordnung perfekt hin knallen. Mit Sicherheit nicht! Nein! Aber jedes Mal hat er irgend eine neue Überraschung für mich parat und beigeistert mich dadurch.
Wir sind nicht perfekt und das werden wir zwei auch nie sein. Wir machen nicht mit Absicht Fehler. Herr Hund und ich geben unser Bestes und haben Spaß an unserem gemeinsam Tag.
Es ist mir egal, ob wir 1, 2, 3 oder 10 werden - natürlich ist es ein ganz besonderes Gefühl, auf einem Treppchen zu stehen - und hier kommen wir schon zum Aber...
Ich sehe bei jedem Turnier, dass dieses Verhalten wie vom Herrn Hund und mir nicht zur Regel gehört.
Leider haben manche Hundesportler anscheinend vergessen, dass sie mit einem Lebewesen eine ganz besondere Verbindung eingegangen sind. Eine Verbindung, die auf Vertrauen und Respekt aufbaut. Was bringt es, wenn man von seinem tierischen Partner unmenschliches verlangt? Noch schneller, noch besser, noch mehr Punkte als beim letzten Turnier.
Man darf nicht vergessen: Man bildet ein Team. Man ist nicht auf sich allein gestellt. Jeder hat mal einen schlechten Tag. Egal, ob Zwei- oder Vierbeiner. Man ist nervös. Man weiß eigentlich, dass man die Unterordnung, beim letzten Training am Heimatplatz fast perfekt herunter gelaufen ist. Da müsste doch mehr drinnen sein, als wie 75 von 100 Punkten. Müsste, sollte.
Was hilft es dann, nach einer mißlungenen Unterordnung, den Hund voller Wut ins Auto zu stopfen und das ist noch das Mildeste was da gemacht wird. Gott sei Dank nicht die Regel, aber leider schon gesehen.
Schon mal daran gedacht, dass es gar nicht die Schuld vom Hund, sondern dieses immer schneller, immer besser, immer noch mehr vom menschlichen Part des Teams die Schuld daran trägt?
FraMoS FraMoS
Nehmt es doch bitte nicht zu ernst!
Habt Spaß dabei!
Erinnert euch an eure tolle Bindung mit eurem Vierbeiner!
Jeder von euch ist großartig und vor allem einzigartig!
Ihr seid ein tolles Team! Seid stolz darauf!