"Rexi! Rexiiiii! Da komm her! Sappalot, das hat er ja noch nie gemacht!"
Und aus weiter Entfernung hört man vielleicht noch ein "Deeeer tuuuut eeeeeh niiiiiix!!!"
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Danke!
So oder so ähnlich beginnen die meisten unfreiwilligen Begegnungen mit nicht oder kaum erzogenen Hunden.
Ich stelle mir dann immer die Frage, wieviel Hundeerziehung ist notwendig? Was sollte bzw muss mein Hund können, um am menschlichen Leben uneingeschrenkt teilhaben zu können? Und warum, um Himmels willen geht man mit einem nicht abrufbaren Hund ohne Leine spazieren?!?
Denn wenn mir soetwas einmal passiert, dass mein Hund - ich hoffe jetzt mal vor lauter Freude & nicht aus Aggresivität - nicht abrufbar ist, weil er mit dem entgegenkommenden Hund unbedingt Freundschaft schließen will, dann hat mein Hund ein kleines Problemchen – und zwar mich!
Es könnte nämlich auch nicht so gut ausgehen & der andere Hund findet dieses Herangestürme nicht so lustig wie mein eigener & so kann es schnell zu Bissen & Blutwunden bei den Hunden & zu hysterischen Geschrei & Tränen bei den Besitzern kommen, denn wer kann schon für seinen Hund 100%ig die Hand ins Feuer legen?! Es ist & bleibt nun mal ein Tier, mit Instinkten & einer total anderen Körpersprache als der der Menschen!
Die 5 wichtigsten Grundkommandos der Hundeerziehung für mich:
Sitz, Platz, Fuß, Aus & vor allem sehr wichtig das HIER!
Warum mir gerade die Kommandos so wichtig erscheinen? Aus ganz einfachen Gründen.
Nehmen wir an, man geht mit dem Hund in der Stadt spazieren, der Null Erziehung bekommen hat - Pfötchen geben gehört nicht zur Standarderziehung, sieht zwar süß aus, bringt aber im Alltag nichts.
Hunderte Menschen um einen herum, laute, fremde Eindrücke & Gerüche. In der einen Hand ein voller Einkaufskorb, in der zweiten Hand Hund mit Leine, der absolut überfordert ist & ständig in irgendeine andere Richtung zieht. Mal hier schnuppert, mal dort schnuppert, nebenbei einen Passanten mit der Leine umkreist...einmal gegen die Hausmauer pinkelt & dann, weil die Leine ja doch meist um einiges länger ist, auf die Straße läuft & von einem Auto überrollt wird.
Da hilft dann kein Weinen & Fluchen auf den bösen Autofahrer, das bringt genauso wenig!
Hat der Hund ein gewisses Maß an Erziehung genossen, wird die Situation um einiges gelassener für Hund, Halter & den Rest der Menschen.
Gehe ich mit meinem Hund durch die Stadt, wurde er erstens schon an die ungewohnte Situation gewöhnt. Ein- oder zweimal durch eine belebte Einkaufsstraße & der Hund weiß was hier von ihm verlangt wird. Hunde sind nicht dumm! Die meisten Hunde lernen ziemlich schnell & mit der richtigen Trainigsmethode sogar liebend gerne!
Also einfach einmal ohne großen Stress dem Hund zeigen, was ich haben möchte, zB will ich, dass der Hund bei großen Menschenansammlungen bei mir bleibt, also Fuß geht. Damit kann ich verhindern, dass Leute über die Leine fallen & sich weh tun könnten.
Vor jeder Straßenüberquerung setze ich meinen Hund ab, damit er nicht im vollen Karacho auf die Straße & vor ein Auto läuft. Oder schlimmstenfalls mich noch mit auf die Straße reißt.
Gerne schnuppern Hunde herum. Sie sind nun mal Jäger & lieben es irgendwelche Fährten aufzunehmen. Was aber zur Zeit leider wieder sehr häufig passiert ist, dass Hundehasser gerne leckere Happen mit Gift oder Rasierklingen auslegen. Daher das Kommando "Aus"! So kann ich bei guter & schneller Beobachtung das Schlimmste verhindern...
Platz kommt dann zum Einsatz, wenn ich in ein Geschäft gehen möchte & der Hund vor der Tür warten muss & wenn man sich jetzt die Frage stellt, ob dieses Ablegen nun wirklich notwendig is,t sage ich dazu ja, denn ich glaube kein Ladenbesitzer ist glücklich, wenn vor seiner Ladentüre ein an der Leine zerrender, jaulender Hund ist & somit die Leute verscheucht, die eigentlich genau jetzt in seinen Laden kommen wollen bzw wollten.
Sollte es aus irgendeinen Grund passieren, dass mir die Leine aus der Hand rutscht, hilft mir nun das Kommando hier. Somit kann ich verhindern, dass sich der Hund von mir entfernt & ich kann die Leine wieder ohne jedlichen Stress aufnehmen.
Nicht nur, dass man sich selbst & dem Hund ein gewisses Maß an Sicherheit dadurch gibt, es erleichtert auch ungemein das Zusammenleben zwischen Hundemenschen & Nicht-Hundemenschen!
Und bitte nicht vergessen:
Eine kleine Körpergröße "schützt" vor Erziehung nicht!