Österreich. Ein Traum von einem Urlaubsland! Berge, erfrischende Seen & Flüsse, saftig grüne Wiesen, auf denen Kühe & Pferde grasen. Was gibt es wohl Schöneres als eine Wanderung mit diesem herrlichen Panorama?
Hier und da mal eine kurze Pause eingelegt, um die Landschaft oder einen kleinen Teil der Kulinarik zu genießen. Und wo machen das die Touristen am liebsten? Dort, wo es Tierbabys zu bestaunen gibt, denn nichts öffnet das Herz der Menschen so schnell, wie ein junges Tier auf wackligen Beinen.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Dieses Verweilverhalten der Urlauber machen sich viele Menschen zunutze.
Sie "züchten" auf Teufel komm raus gewisse Tierarten, um den Touristen zu gefallen & somit sicherzustellen, dass meist veraltete Erwartungsbilder genüge getan werde.
Ich vermute einmal stark, dass keiner der Touristen - oder zumindest nicht viele von ihnen - jemals einen Gedanken daran verschwendet haben, was mit diesen süßen Babytieren nach der Saison passiert.
Wenn sie weiter in einer idyllischen Traumblase ihren nächsten Urlaub in Österreich genießen wollen, bitte ich Sie hier nicht weiter zu lesen & sich einfach vorzustellen, dass alle Babytiere glücklich bis an ihr Lebensende auf genau dieser Bergwiese weitergrasen dürfen...
Den anderen, die nicht vor der Realität ihre Augen verschließen wollen sei gesagt, dem ist leider nicht so!
Nehmen wir nur mal die süßen Haflingerfohlen aus Tirol genauer unter die Lupe.
Haflinger sind der Begriff für Tirol.
Sie werden seit über 100 Jahren gezüchtet & unterstehen genauen Zuchtbildern, wie z.B. reinweiße Mähne & Schweif. Das Fell muss fuchsfarben sein. Sie haben einen ausgeglichenen Charakter, sind liebenswert, sind gutmütig & genau diese wollen 1.000 von Touristen in ihrem Urlaub auf den Bergwiesen grasend sehen, am besten noch süße, kleine, wackelige.
So wird die Zucht zu einer "Überschussproduktion", denn wer schon bei der Geburt nicht dem Zuchtbild entspricht, ist zum Tode in einem Schlachthaus in Italien, Luxemburg oder Belgien verurteilt.
Ein winzig erscheinender Teil erhält die Chance auf ein Leben als Reit- oder Fahrpferd, aber trotzdem sterben jährlich 96% der Hengste- & 90% der Stutfohlen.
Der größte, traditionellste Pferdemarkt findet nach der Touristensaison – dieses Jahr am 22.Septermber – in Maishofen, im Land Salzburg statt.
Dort werden hunderte Haflinger-, aber auch Norikerfohlen jährlich verschachert & vor allem die "Ausschussware" wird hier nicht mit Samthandschuhen angepackt. Hier wird dann auch gerne zum Elektrostab gegriffen, um das Tier schneller voranzutreiben. Pferdebabys, die schrill nach ihren Müttern schreien! Am Rande des Marktes sind schon die Laster der Schlachthäuser geparkt, um einen schnellen Abtransport zu garantieren.
"Aus den Augen, aus dem Sinn", scheint hier wohl das Motto von vielen Bauern zu sein, die ihre Fohlen zum Kilopreis von ca. 1 Euro 60 Cent auf diesem Markt verhökern.
Es gibt hier schon einige Vereine (z.B. Animal Spirit), die auf den Pferdemärkten in Österreich unterwegs sind & immer wieder ein paar arme Seelen retten können, Aufklärungsarbeit leisten & Protestaktionen organisieren, dies ist aber leider nicht zielführend, denn hier müsste ein Umdenken im Zuchtverband stattfinden.
Dieser sieht aber bis jetzt keinen Handlungsbedarf! Schämen sollten Sie sich!
Aber das Touristengeld stinkt halt nicht & was macht man dann nicht alles, um auch im nächsten Jahr wieder Geld zu scheffeln, denn "nach der Saison, ist vor der Saison" & schon werden die Stuten, die gerade erst ihr Fohlen auf diese Welt gesetzt haben, wieder gedeckt, um genug Fohlen auf den schönen Tiroler-, Kärntner- & Salzburger Bergwiesen grasen zu sehen.
Wer, in welcher Form auch immer - sei es ein Freikauf oder eine Geldspende, helfen möchte wendet sich bitte direkt an: