Martina sitzt beim Friseur.
Sie blättert durch eine Zeitung & sieht immer wieder einmal nach, ob die Friseurin ihren Job auch ordentlich macht, denn schleißlich soll er ja gut aussehen.
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Danke!
"Ah! Bitte da ein wenig kürzer, damit ich mir bei der Fellpflege leichter tue!"
Richtig erkannt! Martina sitzt beim Hundefriseur!
Seit über 14.000 Jahren wird die menschliche Spezies vom Hund begleitet. Begeistert den einen mehr, den anderen weniger, aber weg zu denken wäre er nicht mehr. Zu sehr sind wir an ihn gewöhnt. Auch wenn sich viele über die Hundstrümmerl ärgern, was diese Geschöpfe in unserer Zivilsation an Arbeiten erledigen - nein, ohne sie geht es nicht mehr!
Der Mensch, der einen Hund hält, wird auch liebevoll Hundemensch genannt. Diese Hundemenschen sind - der eine mehr, der andere weniger - sehr darauf bedacht, dass es seinem Liebling an nichts fehlt.
Dadurch wurden in den letzten Jahren eine große Bandbreite an "neuen" Berufen gefunden, um die Hundemensch & ihren Hund zufrieden zu stellen. Positiver Nebeneffekt: Hundemenschen sorgen für Jobs, die es ohne sie und ihren vierbeinigen Freund nicht geben würde.
Denn was für den Mensch gut ist,das gönnt man auch seinem Hund!
Also bringen wir unsere Lieblinge zum Friseur, um ihnen das Leben im Sommer zu erleichtern. Begleiten ihn zur Tierphysiotherapie oder Tierchiropraktiker, damit die überzüchteten Hündchen - die nichts bzw nicht mehr viel mit ihren Vorfahren den Wölfen zu tun haben - wieder besser laufen können.
Liebe wird in vielen Ländern durch erhöhte Futtergabe bezeugt, wenn dann der Tierarzt meint, dass ein "bissal" weniger, oder noch besser anderes Futter zur Lebensverlängerung angebracht ist, dann gehen wir auch gerne zum Tierernährungsberater.
Und damit der Süße nicht alleine ist, wenn Herrli oder Frauli in der Arbeit sind kommt 2 mal am Tag das "Gassi-geh-Service", holt ihn ab - dreht eine Runde um den Häuserblock & bringt ihn wohlbehalten wieder zurück...oder man bringt ihn in der Früh gleich zum Hundesitter.
Und dafür, dass es dem vierbeinigen Liebling gut geht, greift der Hundemensch auch schon mal gern tiefer in die Tasche.
Ab 22 Euro PRO Stunde löhnt er, wenn sein Hund gesittet wird! Bei einer 20 minütigen Gassigehrunde bezahlt er (in Wien) immerhin noch mindestens 12 Euro. Rechnet man dies hoch kommt da im Monat einiges zusammen.
Natürlich verdient auch der Staat gut an den Hundemenschen, denn durch die Einführung der Hundesteuer im Jahr 1934 sind sicher schon einige Millarden an Steuergeldern geflossen. Leider ist dies nicht mit genauen Zahlen zu belegen, denn diese Hundeabgabesteuer ist immer noch Gemeindesache und diese schwankt enorm.
Damals war diese dafür gedacht, die Anzahl der Hunde in den Großstädten zu minimieren und sie samt ihres Herrlis oder Fraulis aufs Land zu verdrängen....dies hat sich aber bei den Hundehaltern nicht herum gesprochen wie es scheint.
Denn nehmen wir Wien für unser Beispiel zur Hand, zahlt dort ein Hundemensch für seinen ersten Hund 72 Euro pro Jahr. Sollte er so wahnsinnig sein und sich einen zweiten Hund anschaffen zahlt er für diesen nocheinmal 102 Euro zusätzlich! Je weiter aber nach Westen kommt, um so teurer wird es dabei...
Was wäre Österreich ohne Hunde - sei froh, dass du sie hast!