Gibraltar wird dafür gern als Beispiel angeführt, aber ich verfolge die Zahlen heutzutage nicht mehr weiter, weil man eh nicht genau weiß, wie sie erhoben werden, bzw. inwieweit sie manipuliert werden, um die Propaganda zu stützen.

Bayern´s Söder führt momentan gerne an, daß 90% auf der Intensivstation Ungeimpfte seien, während anderswo von 50/50% die Rede ist, um dann darauf hinzuweisen, daß ein Anteil von 50% Ungeimpften auf Intensiv,bei 30% Ungeimpften in der Bevölkerung, auf eine existierende Impfwirkung schließen läßt.

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Mich treibt momentan eher der um sich greifende Puritanismus um, der alle Ungeimpften als Hexen auf dem Scheiterhaufen sehen will.

Ich schätze mal, die Menschheit hat sich in dieser Hinsicht nicht weiterentwickelt, und nur die Feindbilder ändern sich von Hexe zu Jude zu Bolschewik zu Jude zu Kommunist zu ... zu Ungeimpften.

Es ist beängstigend, sich im Visier des Mobs wiederzufinden, aber man lernt damit umzugehen, weil einem nichts anderes übrigbleibt.

Mir fällt es vielleicht etwas leichter, weil ich geimpft bin, und lediglich dadurch im Visier, weil ich aktiv dagegenschreibe.

Ab und zu habe ich den Eindruck, daß ich damit etwas bewirke, und dann wieder Zeiten, wo ich alles hinwerfen will.

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Im Laufe dieser Woche kommt in D allgemeines 3G am Arbeitsplatz, neben weiteren politischen G-Einschränkungen.(Danke, Österreich.

Nah, Scherz, Ihr habt es ja auch von den Italienern.😎 )

Es bedeutet, daß der Arbeitgeber Listen führen muß, in denen der G-Status täglich bestätigt wird.

Bei Geimpften und Genesenen reicht dabei die einmalige Registrierung, wobei nur der Genesenen-Status dabei ein Verfallsdatum hat (weil die Impfung über jeden Zweifel erhaben ist?).

Das führt wohl dazu, daß die Geimpften in der Folgezeit einfach normal zur Arbeit dürfen, während die Ungeimpften sich in die Schlange derjenigen einreihen dürfen, welche kontrolliert werden müssen.

Abgesehen von dieser Segregation beim Einlass, darf dann jeder ungeimpfte Arbeiter nach Feierabend zum Testzentrum fahren, um sich einen neuen Testnachweis für den Folgetag zu besorgen.

Angeblich geschieht das zum Schutz der Ungeimpften (Söder, BR).

Ich frage mich, inwiefern es die ungeimpften Arbeiter schützt, wenn sie mit Test ihre virale Unschuld beweisen, während Geimpfte und Genesene ungetestet, und damit potentiell infektiös, herumlaufen.

Angeblich geschieht das aus Gründen des Arbeitsschutzes.

Vermutlich könnte ein Arbeiter, der sich bei der Arbeit infiziert, den Arbeitgeber verklagen.

Der Arbeitgeber ist also verpflichtet, für eine virenfreie Arbeitsumgebung zu sorgen?

Wie funktioniert das, wenn Geimpfte und Genesene weiterhin infektiös sein können?

Angeblich sollen damit Infektionsketten durchbrochen werden.

Solange Geimpfte und Genesene nicht ebenfalls getestet werden, dürfte das ebenfalls nicht funktionieren.

Das Virus breitet sich momentan vermutlich dort aus, wo Menschen ohne Maske und Abstand zusammenkommen.

Zumindest in dem Industriebereich, wo ich arbeite, ist AHA+L seit 2020 die Regel.

Außer bei dem Freitagsbierchen vor ein paar Wochen.

Unter Geimpften.

Von denen einer dann positiv getestet wurde, weswegen alle in Quarantäne durften, einschließlich derer, die bloß nicht schaffen wollten.

Zum Schutz der Ungeimpften?

Die weiterschaffen müssen, weil sie im Quarantänefall keinen Lohn kriegen, und die sich jetzt auch noch testen lassen müssen, um arbeiten zu dürfen?

Es ist möglich, daß durch die G-Einschränkungen der Anteil der Ungeimpften auf Intensiv sinkt, aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß im Gegenzug der Anteil der Geimpften entsprechend steigt.

Infolgedessen wird man in ein paar Wochen um Lockdown-Einschränkungen für alle nicht herumkommen, und ich bin gespannt, wie dies dann geframed wird, um auch dafür den Ungeimpften die Schuld zuzuschieben.