"Das aber würde bedeuten, dass SPD und Grüne auf ihre zentralen Anliegen verzichten müssten: In der Europapolitik kommen wir ohne gemeinsame europäische Mittel nicht weiter – die FDP lehnt sogar eigene Einnahmequellen der EU für ihren Haushalt ab –, und an eine Überwindung der zunehmenden sozialen Ungleichheiten ist nicht zu denken. Auch eine menschliche Migrationspolitik hätte dann kaum eine Chance, nur eine ökonomisch lukrative Einwanderungspolitik. Es geht um Herzstücke des Aufbruchs."

Zentrale Anliegen von SPD und Grünen sind also:

- eropäische Fiskalunion

- EU-Steuern

- "menschliche Migrationspolitik"

Als Vertrauensmann (Gewerkschaftsvertreter) soll ich momentan für eine Demo am Monatsende in Stuttgart werben, bei der Arbeiter aus ganz Deutschland die Politik daran erinnern sollen, daß der "Aufbruch" nicht auf Kosten der "kleinen Leute" laufen dürfe.

Das ist zumindest meine naive Deutung dessen, was mir gesagt wurde mit den Stichworten "Fairwandel", "faire Transformation", wobei allerdings auch Befürchtungen in Sachen Materialengpässe und Energieverteuerung mit reinspielen, weswegen sogar eine Wirtschaftskrise für möglich gehalten wird.

Das sind wohl für SPD und Grüne akzeptable Kollateralschäden, akzeptable Konzessionen an die FDP, um ihren "Aufbruch" durchzusetzen.

Aus meiner Sicht besteht dieser "Aufbruch" aus einem Korb voll Eiern, welche in "progressiven" Wissenschaftskreisen ausgebrütet wurden, und von der "progressiven" Zivilgesellschaftsobrigkeit - zu der auch die Gewerkschaftsführung gehört - ergeben beworben werden.

Die unteren Ränge sollen das dann blind mittragen, und das Fußvolk ruhig halten.

Dem dient wohl auch die anstehende Demo, da ich es für sehr unwahrscheinlich halte, daß die FDP sich davon beeindrucken läßt.

Und sowohl die vermiedene Steuererhöhung, als auch die fortbestehende Schuldenbremse, werden nichts daran ändern, daß der anstehende "Aufbruch" das Leben der "kleinen Leute" verteuern wird.

Ich habe mich sofort gegen eine Teilnahme entschieden, als ich von der 3G-Bedingung erfuhr.

Ich ließ mich zwar schon vor Monaten impfen, aber boycottiere die Corona-"G"-Politik, weil sie größtenteils infektionslogischer Unsinn ist, und daher auch größtenteils einem hinterhältigen Impfzwang auf Umwegen dient.

Dies ist eine Ungerechtigkeit, welche meine Gewerkschaft etwas zu zaghaft thematisiert hat, wohl weil sie auf die Zusammenarbeit mit der restlichen Zivilgesellschaftsobrigkeit angewiesen ist, und nicht, weil sie "gekauft ist", wie es an der Basis oft heißt.

Andererseits würde eine breite Demo-Teilnahme "meinen" Gewerkschaftsoberen vielleicht eine stärkere Position gegenüber SPD und Grünen verschaffen, so daß diese ihren "Aufbruch" vielleicht auf ein vernünftigeres Maß beschränken, in das die "kleinen Leut" normal hineinwachsen können?

p.S.:

Das ist alles an Demo-Werbung, was ich machen kann, ohne zu lügen.

.

Das ganze Corona-Tamtam kommt übrigens auch von unseren Zivilgesellschaftsoberen, und kann nicht aufgehalten werden, weil eben die meisten in einer Gewerkschaft, einem Verein, oder sonstiger Organisation, zu dem Fußvolk gehören, welches das Ganze mitträgt.

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Tourix

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