Ich wollte die Woche eigentlich nicht über C schreiben, weil das Thema den meisten schon zum Hals raushängt, und außerdem x-mal durchgekaut wurde, aber dann las ich das hier:
und mir platzte die Hutschnur, vor allem, weil ich am Vortag über Krankenhausbetrieb und Impstoffherstellung nachdachte.
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hat ebenfalls ein G´schmäckle, wobei, zumindest bei mir, "teure Wahlversprechen" sowieso eher Ausschlußkriterium sind, und die Präferenz sich am Wagnis zu gesundem Menschenverstand orientiert (Wagnis, weil heutzutage, in der Hinsicht, oft die politische Steinigung droht).
Aber, zurück zu den "Privatisierungen", und da erstmal den Krankenhausbetrieb:
Die Forderung von Intensiv-Medizinern nach Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns veranlaßte mich, mir die Daten bei der DIVI anzuschauen.
Die Zahl der Intensivbetten findet man hier besonders gut dargestellt.
Das erste Paar zeigt den Jahresverlauf der Lungenentzündungen, welche heutzutage als "Covid-19" diagnostiziert werden.
Dann folgt die Gesamtzahl gemeldeter Intensivbetten (Betreibbare Betten und Notfallreserve)
"Gestapeltes Flächendiagramm: Die 3 Flächen zeigen jeweils die Anzahl belegter und freier, betreibbarer Intensivbetten des betrachteten Beobachtungstages sowie die inaktive Notfallreservekapazität. Die Kapazitäten werden „aufeinander gestapelt“ und verdeutlichen die gemeldete mögliche Gesamtkapazität. Die Notfallreservekapazität (innerhalb von 7 Tagen aktivierbar) wird erst seit dem 03.08.20 erfasst und berichtet."
Zu erkennen ist einerseits, daß die Notfallreserve bisher noch nie angekratzt wurde, weswegen ich bei den Klagen der Intensiv-Mediziner etwas skeptisch reagiere, und andererseits, daß die bundesweite Bettenzahl seit August letzten Jahres um ca. 5000 von insgesamt ca. 40.000 reduziert wurde.
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In einer Pandemie-Zeit, in welcher die Politik Notfall erklärt, Notfall-Gesetzte erläßt, und Notfall-Maßnahmen durchsetzt, sagt der gesunde Menschenverstand, daß die Bettenzahl eigentlich erhöht werden müßte.
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Daß unter diesen Umständen weitere Privatisierung gefordert wird, ist ebenfalls äh...erklärungsbedürftig.
Die Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle an Anzahl belegter Intensivbetten ist ebenfalls interessant:
"Überlagertes Flächendiagramm: Diese Zeitreihe verdeutlicht den Anteil der COVID-19-Intensivpatient*innen an belegten Intensivbetten (orangener Bereich). Der blaue Bereich, der nicht durch den orangenen Bereich bedeckt ist, verdeutlicht den Anteil aktuell behandelter Intensivpatient*innen, die nicht als COVID-19-Patient*innen gemeldet wurden."
Man erkennt eine ziemlich konstante Belegung bei 20.000/2.000+ - .
Die kleinen Zacken sind die Wochenend-Einbrüche, und es gibt an den Feiertagen ebenfalls etwas Entspannung, aber es ist keine Verschärfung durch Covid-19 zu erkennen, weil sonst die Belegungskurve entsprechend der Corona-Kurve schwanken müßte.
Dies könnte man damit erklären, daß die Verantwortlichen rechtzeitig Platz frei machen, indem sie andere Behandlungen canceln, aber es müßte dennoch zumindest ein Trend erkennbar sein, weswegen ich vermute, daß die intensivmedizinischen Klagen zu einem großen Teil auch auf das Empörungsgetue der heutigen Zeit zurückzuführen sind.
Und sie sind vermutlich auch allgemeinem Streß durch jahrelangen Personal-Abbau geschuldet, der wiederum eine Folge von "Privatisierung" war.
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Das frühere Krankenhaus, wo Menschen geheilt wurden, und möglichst kostendeckend gearbeitet werden sollte, wurde durch das Investment abgelöst, welches erstmal Gewinn abwerfen muß, und nebenher vielleicht Kranke heilt.
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Durch die "Privatisierung" kam es zu einer Top-Down-Verbreitung von Management-Methoden und -Ethik, also von den Höhen der besitzenden Investment-Organisationen, bzw. der eingesetzten Manager, bis runter auf die Verwaltungsebenen der Krankenhäuser.
Wenn die Methode "Gewinn, durch Kostenreduktion" als Vorgabe von oben nach unten weitergereicht wird, ohne sich um die Kostengründe oder andere Begleitumstände zu kümmern, bleibt letztendlich die Belegschaft auf den realen Problemen sitzen, während sie von den oberen Ebenen durch Personalkürzungen weiterem Streß ausgesetzt werden.
Ein Mehr an "Privatisierung" wird diese Probleme nicht lösen, aber die Covid19-Intensiv-Klagen sehe ich daher etwas relativ, bzw. würde in dieser Position den Extrem-Gegensatz zum Coronaleugner-Extrem sehen.
Was nun die "Privatisierung" im Hinblick auf die Impfstoffherstellung betrifft:
Nachdem das neue Jahr 2021 mehr oder weniger freudig mit dem Impfstart eingeläutet wurde, häufen sich jetzt, zum Ende des ersten Monats die Klagen und Probleme.
Die Impfreihenfolge wird einerseits von Corona-Hysterikern aus egoistischen Gründen infrage gestellt, und sorgt andererseits für Chaos bei der Anmeldung, weil der digitalen Anmeldung der Vorzug gegeben wurde, aber gleichzeitig die aktuellen Impfkandidaten bisher großteils auf diesen neumodischen Schnickschnack verzichten konnten.
Dazu kam dann, daß die Impfstoffhersteller nacheinander Lieferverzug anmeldeten, wobei der Fall Astra-Zeneca hier den Gipfel darstellt, indem schon vor EU-Zulassung des AZ-Impfstoffs dessen zeitgerechte Lieferung verschoben wurde.
Dazu hat ein Kommentator bei der WELT mMn eine nüchterne Analyse geliefert:
"Ich habe mir den Vertrag auch heute nachmittag angeschaut. Ich arbeite bei einem Pharma-Biotech Konzern und habe selbst mit solchen Verträgen zu tun. Der Vertrag ist ganz branchentypisch strukturiert. Der Vertrag ist übrigens offenbar von der EU Rechtsabteilung ausgearbeitetet und nicht von AZ. Objektiv betrachtet ist der Vertrag absolut fair. Keiner Rechtsabteilung ist ein Vorwurf zu machen. Das Problem liegt in den ausgehandelten Konditionen. AZ liefert gemäss Vertrag zu Herstellkosten (ohne Gewinn!). Darüberhinaus ist der biotechnologische Produktionsprozess ist sehr komplex und noch nicht reproduzierbar etabliert. Daher kann sich AZ selbstverständlich nicht zu bindenden Liefertermin festlegen lassen...warum sollten sie das bei den vereinbarten Preisen tun? Anders wäre es, wenn man sich auf einen höheren Preis mit Gewinn plus Risikozuschlag für AZ geeinigt hätte."
"... in der pharmazeutischen Produktion muss alles genauestens dokumentiert werden. AstraZeneca wird haarklein darlegen können, wann wieviel von welchem Zwischen- oder Endprodukt hergestellt wird. Von der Nummer auf einer Impfstoffampulle kann man für jeden Ampulle präzise den gesamten Produktionsprozess zurück bis zu einzelnen Rohstoffen wie der Charge des verwendeten Kochsalzes zurück verfolgen. AstraZeneca wird also kaum für die EU bestimmte Ware aus dem belgischen Werk nach UK verschifft haben, um vielleicht die strengeren Vertragskonditionen (bei höherem Verkaufspreis) zu erfüllen. Dies könnte man sehr leicht nachweisen und dies wäre nach meiner Interpretation tatsächlich ein Vertragsbruch. Aber wie gesagt, dies wird man bei AZ ganz bestimmt nicht gemacht haben.
Wirklich verbindliche Klauseln hätte man von Seiten der EU AstraZeneca nicht aufzwingen können, da die Produktionsprozesse halt noch nicht etabliert sind, und man die Ausbeuten aus solchen biotechnologischen Produktionchargen zu Anfang noch nicht sicher vorhersagen kann. Die EU hätte aber Provisionen anbieten können, d.h. für frühere Liefertermine einen höheren Preis und für spätere Termine einen niedrigeren Preis festlegen können. Stattdessen hat man sich auf den geringstmöglichen Preis, die Herstellkosten (!) geeinigt. Wie kann man denn dann noch den Hersteller bei ungewollten Verzögerungen bestrafen wollen? Offenbar wollte die EU die Impfstoffe doch nur möglichst billig mit möglichst geringem finanziellen Risiko bekommen."
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Die Covid19-Pandemie zeigt mMn, daß Impstoff-/Medikamentenherstellung ein "systemrelevanter Bereich" ist, und deswegen wäre ich in diesem Bereich eher für das Gegenteil von "Privatisierung", nämlich zumindest einen Notbetrieb in Staatsbesitz, der in schlechten Zeiten für eine Notversorgung, ungeachtet aller marktwirtschaftlichen Zwänge, immer da ist.
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Das Gesundheitssystem wurde ja schon von Anfangan von Politikern als "systemrelevant" bezeichnet, aber das war wohl meistens lediglich Bauchpinselei, weil das dortige Personal plötzlich sehr wichtig war.
Der Einstufung als "systemrelevant" müsste jetzt auch konsequenterweise eine Loslösung von investmentgesteuertem Management folgen.
Dies wird vermutlich nicht geschehen, weil das Gesundheitswesen auch in Krisenzeiten unverzichtbar ist, und somit eines der krisenstabilsten Investments bleibt, bei dem der Staat immer aushelfen wird.
Corona - sonstiges:
Die allgemeine Stimmung wird immer mieser, und die Spaltung immer extremer, vor allem, weil die "vernünftige Mitte" einerseits für die "Freiheitskämpfer" noch immer diktatorisch ist, wenn sie auf ein weiteres Einhalten der Regeln drängt, während stufenweise gelockert wird, und andererseits von den "Menschenrettern" als zynisch und menschenverachtend angeprangert wird, wenn sie eine versuchsweise Ausreizung des Gesundheitssystems vorschlägt.
Für mich sind die neuen "Puritaner" das schlimmere Übel, aber das waren sie schon seit Dekaden, und ich fürchte, sie werden ihren Vorgängern aus der Zeit der Hexenverbrennungen immer ähnlicher.
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So lange die "vulnerablen Gruppen" noch nicht durchgeimpft sind, kann es keine komplette Lockerung geben.
Einerseits braucht die Impfstoffherstellung Zeit, und daran wird das ungeduldige Scharren mit den Hufen nicht viel ändern, und auch das unwürdige Gezerre um die Impfreihenfolge nicht.
Andererseits könnte man etwas lockern, wenn einerseits die Bevölkerung die nötige Disziplin aufbrächte, und andererseits die Zahl der Betten erhöht, statt reduziert, würde.
Dafür müßte aber jemand die Eier haben, zu sagen:
An dem Ding sterben nun mal mehr Menschen, als an anderen, weil sie einfach Pech haben, und es bringt dem einzelnen Pechvogel nicht viel, wenn er gerettet wird, und die umgebende Gemeinschaft dafür draufgeht.
Eine nationale Impfstoffherstellung wäre ebenfalls gut, zumindest wenn sie in chinesischem Tempo auf die Beine gestellt wird, und nicht nach BER-Muster.
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Momentan machen sich auch alle wegen den Mutanten nass.
Mir ging schon durch den Kopf, ob hier mit Absicht von "Mutanten" gesprochen wird, im Sinne von: "Ieh, die Killer-Mutanten greifen an", um den Menschen Angst zu machen, bzw. diszipliniertere Regel-Befolgung zu bewirken.
Ist vermutlich nur Zufall, bzw. Übernahme aufgrund von subjektiven Vorlieben.
Jeder Mensch erzeugt vermutlicht seinen eigenen, persönlichen "Mutanten".
Das Virus vermehrt sich nicht selbst, sondern wird von den Zellen desjenigen vermehrt, der zufällig genug davon eingeatmet hat.
Durch Vererbung, Umgebung, und sonstige Lebensumstände, werden die Zellen jedesmal eine etwas andere Virenvariante herstellen.
Die Unterschiede sind dabei meistens so gering, daß man sie kaum bemerkt.
Wenn dabei eine Mutation entsteht, welche leichter und schneller an die Zelle andocken kann, als das Vorgängermodell, wird diese stärker vermehrt, stärker ausgeatmet, und deswegen auch schneller von anderen Menschen wieder eingeatmet.
Dies wird der britischen Mutation B1.1.7 nachgesagt.
Hier in D versucht man, die Ausbreitung von B1.1.7 zu verhindern, aber ich halte es für unwahrscheinlich, daß dies gelingt.
Da B1.1.7 das Infektionsgeschehen beschleunigt, ist es noch wichtiger, die "vulnerablen Gruppen" möglichst schnell durchzuimpfen.
Die allgemeine Warunung vor weiteren Mutationen mag darauf zurückzuführen sein, daß man die Verbreitung von B1.1.7 verhindern will.
Große Gefahr bei Mutationen besteht dann, wenn sie zu spät erkannt werden, und die Ausbreitung nicht mehr verhindert werden kann.
Es war schon seit Pest-Zeiten Pandemie-Strategie der Menschen, erkannte, neue, und gefährlichere, Krankheiten (Mutationen?) durch Isolation an der Ausbreitung zu hindern.
Daher hilft es auch am besten gegen neue Mutationen, wenn die Ärzte auf Anomalieen achten, und diese weitermelden, damit diese dann im Labor konsequent sequentiert werden.
So kann am schnellsten ein neues Muster (neue Mutation?) erkannt werden.
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Schon seit dem Beginn der C-Ära warnen Wissenschaftler vor Zoonosen, sprich, Krankheiten, welche sich aus dem Tierreich auf die Menschen ausbreiten.
Einerseits habe ich den Verdacht, daß die entsprechenden Wissenschaftler, durch diese Warnung, die "bösen Menschen" aus ihren geliebten Tierreichen heraushalten wollen, aber andererseits ist es schon sehr wahrscheinlich, daß die Zunahme der Weltbevölkerung ein Vordringen in unbekannte Gebiete mit sich bringt, wo noch unbekannte (Viren-)Gefahren lauern.
Gestern stolperte ich über ein Video, wo erklärt wurde, daß mit dem neuen RNA-Impfstoff der Mensch1.0 genetisch in den Menschen2.0 umgewandelt werden soll, der dann kompatibler zu Digitaltechnologie und kontrollierbar sein soll, etc,, und blabla, ... Verschwörungstheorie halt, so daß ich nicht mehr weitergeschaut habe.
Ich erwähne das, weil mir dabei der Begriff "biohacking" in den Sinn kam.
Die Wissenschaft versucht meines Wissens auch mit Genetik diverse Krankheiten zu heilen, aber auch den Menschen "besser" zu machen, etwa weniger fett, sportlicher, fitter, schöner, älter, etc= "biohacking" .
Dabei werden auch Viren als Werkzeuge eingesetzt.
Nehmen wir mal an, ein Wissenschaftler hätte das ursprüngliche Corona-Fledermausvirus in dieser Art benutzen wollen, und daher derart verändert, daß es auch bei menschlichen Zellen andocken kann.
Dann wäre dies wohl keine Zoonose, und die Suche nach dem "fehlenden Glied"(das Tier, von dem das Fledermaus-Virus menschen-kompatibel gemacht wurde) vergebene Liebesmüh.
Ich bezweifle, daß wir das je wirklich erfahren werden, aber die Gefahr durch "biohackende" Jungwissenschaftler scheint mir fast größer, als die durch Zoonosen.
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Und hiermit schließe ich diese C-Betrachtungen, und danke all denjenigen für ihre Geduld, die es bis hierher durchgehalten haben.
C-freie Zeiten Euch allen, und uns allen ein baldiges Ende dieser C-Ära.