Corona - Dashboard RKI: COVID-19-Fälle nach Altersgruppe und Geschlecht, Stand 10.07.2021
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1. Fälle nach Altersgruppe:
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Falls es jemand nicht begreift:
Dies sind die Infektionszahlen mit Sars-Cov-2 seit Frühjahr 2020.
Infektionszahlen heißt dabei, daß es sich um Fälle handelt, wo ein PCR-Test mit Ct-Wert <30 positiv war, und sagt nichts darüber aus, ob diese Menschen erkrankten, oder starben.
Irgendwann im letzten Jahr hat man aufgehört, zwischen der Infektion mit Sars-Cov-2 und der Erkrankung Covid-19 zu unterscheiden.
Man erkennt, daß es die meisten Infektionen in der Gruppe der 15-59jährigen gab, vermutlich weil diese Gruppe zahlenmäßig am größten ist.
2. COVID-19-Fälle nach Altersgruppe und Geschlecht/100.000 Einwohner:
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Zuerst hat mich das stutzig gemacht, weil ich mich fragte, wieso die Infektionsverteilung, auf 100.000 heruntergerechnet, anders sein sollte, als bei der Gesamtbevölkerung.
Dann hat´s geschnackelt:
Dieses Diagramm zeigt die Infektionen pro 100.000 der jeweiligen Altersgruppe, also I/100.000 der 0-4jährigen, I/100.000 der 5-14jährigen, I/100.000 der 15-34jährigen, etc.
Bei 15-59, und bei 80+, ist zwar etwas mehr los, aber insgesamt infizieren sich die Altersgruppen relativ gleichmäßig.
Vielleicht liegt dies daran, daß die 15-59jährigen größtenteils berufstätig sind, während bei den 80+ das Immunsystem besonders schwach ist.
Aber dies stützt meine obige Deutung, daß die hohen Infektionszahlen bei den 15-59jährigen weitestgehend darauf zurückzuführen sind, daß dies die größte Gruppe ist.
3. COVID-19-Todesfälle nach Altersgruppe und Geschlecht:
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Das Gros der Todesfälle liegt im Bereich 80+, und der Frauenanteil ist dort erhöht, vermutlich, weil der zahlenmäßige Anteil der Frauen in dieser Gruppe höher ist, oder einfach gesagt, weil Frauen länger leben.
Im nächstniedrigeren Bereich der 60-79jährigen erkennt man, daß Männer öfter an Corona sterben, als Frauen, was sich auch bei den 35-59jährigen zeigt, deren Anteil jedoch lediglich geschätzte 5.000 von den insgesamt 91.225 ausmacht.
In den unteren Altersgruppen 0-34 liegt die Todeszahl wohl irgendwo im Hundertbereich.
4. COVID-19-Todesfälle nach Altersgruppe und Geschlecht/100.000 Einwohner:
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Und hier weiß ich es jetzt besser: Dies sind die Todesfälle pro 100.000 der jeweiligen Altersgruppe.
Man erkennt, daß 80+ das höchste Todesrisiko haben, und daß von 100.000 der 60-79jährigen ca. 300 gestorben sind.
Bei den 35-59jährigen waren es allerdings nur noch ca. 50 von 100.000, und in den Altersgruppen darunter ist die Gefahr kaum erkennbar.
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Es ergibt sich also folgende grobe Mortalität von Covid-19:
80+: 2.1%
60-79: 0,3%
35-59: 0,05%
0-34: 0,00x% ???
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Zum Vergleich dazu die Anzahl der Sterbefälle in Deutschland nach Altersgruppe im Jahr 2019:
statista https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1013307/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland-nach-alter/
Bei 83,2 Mio Gesamtbevölkerung in 2019 macht das je Altersgruppe:
80+: 0,64%
60-79: 0,3%
35-59: 0,09%
0-34: 0,01%
Lediglich bei den 80+ ist die Corona-Sterblichkeit mit 2,1% höher, als die (80+)-Gesamtsterblichkeit 2019.
Bei den 60-79jährigen entspricht die Corona-Sterblichkeit ziemlich genau der Gesamtsterblichkeit, und bei den unter-60-jährigen liegt die Corona-Sterblichkeit erheblich unter der Normalsterblichkeit.
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Aus dem Original RKI-Papier:
"Bei einem hohen R0 und einer nur moderaten oder abnehmenden Wirksamkeit der Impfung in Bezug auf eine Verhinderung der Erregertransmission könnte es daher selbst bei einer 100 %igen Impfquote nicht gelingen, den Erreger zu eliminieren."
"Für eine Elimination wäre es darüber hinaus erforderlich, dass die Impfaktivitäten auch global ein Erfolg sind, damit nicht kontinuierlich Virus importiert und sich je nach Impfquote erneut ausbreitet oder zu lokalen Ausbrüchen führt."
" Ob jedoch eine Schwelle realistisch ist, ab der SARS-CoV-2 eliminiert werden kann, ist zweifelhaft. Das Ziel, eine breite Grundimmunität in der Bevölkerung zu erreichen, durch die auf individueller Ebene das Auftreten schwerer Erkrankungsfälle deutlich reduziert und auf der Populationsebene die Viruszirkulation erheblich verringert wird, ist jedoch realistisch.
Geichwohl sind schwere Erkrankungsfälle und lokale Ausbruchsgeschehen auch dann weiter möglich."
Das RKI benutzte das SEIR-Modell.
"Als SEIR-Modell bezeichnet man in der mathematischen Epidemiologie einen Ansatz zur Beschreibung der Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten."
"Die Krankheit führt entweder zur vollständigen und lebenslangen Immunität oder zum Versterben."
Soweit ich das verstehe, unterscheidet das Modell nicht zwischen Infektion und Krankheit.
Und die Modellannahme "Jedes anfällige Individuum ist gleich anfällig für die Krankheit." läßt darauf schließen, daß auch das begrenzte Risiko für einzelne Altersgruppen, oder Geschlechter, nicht berücksichtigt wird.
Fazit:
Obwohl in dem RKI-Bericht als realistisches Ziel "eine breite Grundimmunität in der Bevölkerung" genannt wird, wobei aber weiterhin "schwere Erkrankungsfälle und lokale Ausbruchsgeschehen" möglich sind, wird gleichzeitig von "Elimination" des Virus gesprochen.
In dem SEIR-Modell werden zwar Saisonalität und Immunisierung durch Impfung berücksichtigt, aber:
- das begrenzte Risiko zur Erkrankung an Covid-19 nach Infektion mit Sars-Cov-2, und
- die weitgehende Beseitigung dieses Risikos durch die vorrangige Impfung der Vulnerablen in der Priorisierungsgruppe 1,
außer Acht gelassen, oder ignoriert.
In dem Bericht wird zwar immer wieder von "Verhaltensänderung der Bevölkerung bei steigender ITS-Auslastung" gesprochen, welche man sowohl im positiven, wie auch negativen Sinne in das Modell einfließen ließ, aber:
- setzt anscheinend eine steigende ITS-Auslastung, analog den Vorimpfungszeiten, relativ zu den Infektionszahlen, voraus, bzw.
- ignoriert die Möglichkeit, daß die ITS-Auslastung, trotz steigender Infektionszahlen, relativ gering bleibt, weil die Vulnerablen weitestgehend durch die Impfung geschützt sind.
Was sind die Folgen?
1. "Ellimination des Virus" läuft auf ein endloses Pandemieregiment mit endlosen Freiheitseinschränkungen und zunehmenden Impfdruck, bis hin zum Impfzwang, hinaus.
2. Das Drängen auf eine unnötig hohe Impfquote bewirkt, daß in anderen Ländern selbst der Impfstoff zum Schutz der Vulnerablen fehlt, womit die WHO sich selber einen Bärendienst erweist:
Einerseits drängt sie auf eine möglichst hohe Impfquote, und andererseits mahnt sie selber mehr Impfstoff für ärmere Länder an.