Wenn in einem Diskurs die Gegenmeinung unterdrückt wird (ob nun durch persönliche, oder Kontakt-Diffamierung, bzw. direkte Drohungen gegen Lebensunterhalt, oder das Leben selbst), handelt es sich mMn nicht um einen Diskurs, sondern um einen Monolog.
Ich benutze den Begriff "Diskurs" weil manche Kritiker von #allesdichtmachen darin den Versuch einer "Diskursverschiebung" sehen.
Daher habe ich mich hingesetzt, und alle 52 Statements angesehen, und gedeutet (in dieser Zusammenfassung, welche hoffentlich nicht gelöscht wird, sind es nach meiner Zählung nur 52).
Im Großen und Ganzen finde ich das Skript nicht schlecht, aber einige Statements sind schwer zu deuten.
Die *-Bewertung ist mein subjektiver Gesamt-Eindruck, und die Schauspieler können nichts dafür, wenn ihr jeweiliges Skript nicht immer so gut war.
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1. Denktverzicht, Zuhausebleiben, Lockerungsübungen =
Generelle Kritik an der Unterdrückung jeglicher Gegenmeinung zur aktuellen Corona-Politik.
Die Gegenreaktionen einer medialen Mehrheit und der "Zivilgesellschaft" auf #allesdichtmachen sind das beste Beispiel für diese Unterdrückung von Gegenmeinung.
Es wird nicht inhaltlich widersprochen, sondern persönlich angegriffen.
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2. Unterschied zwischen Angst und Schiss =
Kritik an der "panic mode"-Strategie bei der Pandemiebekämpfung, und auch Kritik an den totalitären Tendenzen, welche das Ganze annimmt.
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3. Mitternächtliche Comunity-Tests =
Kritik an der Massentest-Strategie, bzw. an der Testpflicht.
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4. Theater-Applaus von rechts/links =
Kritik an inhaltsfreiem "Haltungs"-Diskurs (siehe #allesnichtdicht).
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5. Fette Tochter mutiert zum verschlossenen Anorexie-Emo =
Macht auf die Folgen für die Kinder aufmerksam, welche zwar immer wieder thematisiert werden, aber wohl dennoch als akzeptabler Kollateralschaden der Pandemie-Politik gelten.
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6. WIR, gemeinsam ... =
Kritik an scheinheiliger Kommunikation, die einerseits auf Solidarität pocht, während sie gleichzeitig einzelnen Gruppen diverse Opfer aufzwingt.
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7. Spannender Stoff für spannende Filme =
Kritik an der chaotischen Pandemie-Politik, welche jedoch nur für diejenigen chaotisch erscheint, welche nicht genug darüber nachdenken.
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8. Großvater´s autoritäre Erziehung der Kinder =
Kritik an den autoritären Tendenzen der Pandemie-Politik, aber nicht so gelungen.
Man könnte daran jedoch ein Paradoxon von Real-Soziologie (im Gegensatz zu der ideologischen Kaderschmiede, welche sich heute "Soziologie" nennt) festmachen:
Wer keine Eigenverantwortung lernt, kann auch keine (viral schützende) Verantwortung für andere übernehmen.
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9. Abstand von sich selbst =
Kritik an der Widersprüchlichkeit mancher Corona-Maßnahmen.
Letztes Jahr habe ich ja immer wieder einige dieser Widersprüchlichkeiten erklärt, und auch in meinem Beitrag vor Weihnachten die Politik auf diese Kommunikationsfehler hingewiesen.
Inzwischen habe ich davon die Schnauze voll, bzw. sehe es nicht ein, daß ich diejenigen, welche uns in eine pandemische Diktatur lenken, auch noch durch meine Erklärungen unterstützen soll.
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10. Distanzierung von sich selbst =
Kritik an der Debattenkultur, bzw. am Fehlen der Debatte, wodurch der "Diskurs", dessen Verschiebung manche befürchten, eigentlich bisher ein Monolog war.
Vermutlich sind die Gegenreaktionen deswegen so extrem:
Das bisherige Monopol ist in Gefahr!
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11. Es klingelt, und ich mache nicht auf =
Allgemeine Kritik an der selektiven Lockdown-Politik, und eventuell noch Kapitalismus-Kritik an der Präferenz für die großen Betriebe.
Nicht besonders gelungen, und Ignorieren der tatsächlichen Ursachen.
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12. Hausarrest für den Sohn =
Schlechte Kritik an totalitären Tendenzen.
kein *
13. Dank für Dauer-Alarm der Medien, und Appell zur Verhinderung von Widerspruch =
Kritik an "panic mode"-Strategie der Pandemie-Politik, und auch an der Unterdrückung von Gegenmeinungen.
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14. Ehefrau, und Mutter, jetzt allein, und sicher =
Kritik an den sozialen Kollateralschäden von "social distancing", welche dem unbegrenzten "Schutz von Menschenleben" untergeordnet werden.
Als Sozial-Phobiker bin ich davon nicht betroffen, aber sehe hier wieder einen Bereich, wo die Soziologie eher ideologisch, denn soziologisch, agiert.
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15. Beifall von der falschen Seite =
Kritik an der Debattenkultur.
Besser, als 10.
Das, was ich nur noch als "gaga-Gesellschaft" bezeichnen kann.
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16. Forderung nach mehr Plakaten und Werbung zu AHA+L =
Kritik an Bevormundung der Menschen, und vielleicht auch ein Appell zu mehr Eigenverantwortung, wie ich es unter 8. erwähnte.
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17. Kind mit Objekt schlagen, um vom Schläger abzulenken =
Hart.
Möglicher Hinweis auf verschwörungstheoretische Erklärungen?
Ob dem Schauspieler bewußt ist, worum es da geht?
Es könnte natürlich auch ein ungeschickter Hinweis auf die Folgeschäden für Kinder sein, aber ist schwer deutbar.
minus *
18. Schweigen und Stille =
Kritik an Sozialfolgen, nicht besonders gut.
*
19. Dank für private Lebensanleitung, analog den Regie-Anweisungen =
Kritik an Bevormundungs-Politik.
*
20. Dankbar-Atmung =
Kritik an positivity-Aufrufen während dieser Krise, welche als scheinheilig empfunden werden, wenn sie von den Lockdown-Verhängern kommen.
Wurde auf Twitter als Verunglimpfung von Beatmungs-Patienten auf Pandemiestationen gedeutet.
Wann kommt wohl der erste auf die Idee, hier Rassismus zu entdecken, weil George Floyd´s Tod verunglimpft wird? :)
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21. Familien-Inzidenz-Regelung =
Kritik am Inzidenzwert, bzw. der Inzidenzwert-Fixierung der Corona-Politik.
Solche Kritik gibt es zwar in letzter Zeit auch aus Experten-Kreisen, aber sie wird bisher politisch ignoriert, vermutlich weil es sich hierbei um eine globale Epidemiologen-Festlegung handelt?
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22. Nie mehr feiern ist am sichersten =
Hinweis auf die wirtschaftlichen und soziologischen Folgen, welche dem "Schutz von Menschenleben" untergeordnet werden.
Ob sie wohl im direkten Gespräch akzeptieren würde, daß für ihre implizierte Forderung auch eine Teilmenge Menschen sterben wird?
Oder fordert sie bloß ihr Recht auf Feiern, ohne an die Folgen zu denken, genauso, wie die andere Seite den absoluten "Schutz von Menschenleben" fordert, und dabei die Kollateralschäden alle als irrelevant ausblendet?
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23. Unsicherheit der Sicherheit =
Kritik am absoluten Sicherheitsanspruch der Befürworter der Pandemie-Maßnahmen.
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24. Zur Sicherheit alle Smartphone-Kontakte Löschen =
Kritik am "social distancing".
kein *
25. #lockdownfürimmer, #niewiederkunst =
Hinweis auf die Wichtigkeit von Kunst für den sozialen Zusammenhalt.
In Diskussionen wird #lockdownfürimmer gerne als infame Unterstellung zurückgewiesen, aber in den Debatten läuft der absolute Anspruch auf "Schutz von Menschenleben" genau darauf hinaus.
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26. Rechte Ecken, klare Haltung, runde Räume =
Kritik an der Debattenkultur.
Für jemanden, der vor fünf Jahren aus seinem Dornröschen-Schlaf aufschreckte, weil ihn die ÖR in die "rechte Ecke" stellten, nichts besonderes, nach fünfjähriger Auseinandersetzung mit der Gegenmeinung.
Ich suche keine Follower und Liker, sondern selbstdurchdachten Widerspruch, an dem ich meine eigene Meinung klären, und die Verbalisierung einer durchdachten Erwiderung üben kann (das Bauchgefühl konkretisieren, und anderen verständlich machen).
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27. 2-Raum-Atmung =
Kritik an verwirrender Corona-Kommunikation, und auch am aufkommenden Corona-Fanatismus.
Saugut! :)
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28. Solidarisch mit dem Finger zeigen =
Kritik an gedankenloser Regelgläubigkeit und Förderung von Denunziantentum (Corona-Fanatismus).
Dies ist der Part, wo ich mich frage, ob ich solch eine Gesellschaft im Rahmen der Herdenimmunität schützen will.
Wenn der absolute Anspruch auf "Schutz von Menschenleben" dazu führt, daß die Bürger ihre Freiheit verlieren, kann diese nur dadurch gerettet werden, daß die solidarischen Sozialsysteme aufgelöst werden.
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29. "social distancing" in der Familie =
Hinweis auf die Sozialfolgen, bzw. fehlende Perspektive.
Die unendliche Pandemie!
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30. "mit Maske, alleine, das wird toll" =
Kritik an Übertreibungen von Maßnahmen/pandemischer Gefahr, und Warnung vor den sozialen Folgen.
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31. "seien Sie solidarisch: zum PCR-Test, nur noch mit negativem PCR-Test" =
Kritik daran, daß freie Menschen jetzt grundsätzlich zu gemeingefährlichen Virenschleudern erklärt werden, so lange sie nicht durch einen Negativ-Test ihre virale Unschuld bewiesen haben.
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32. Maskiert, Emotionen mit den Augen ausdrücken =
Kritik an "social distancing"???
Das bettelnde Zigeunermädchen beim ALDI hatte schöne Augen.
Am Anfang habe ich mit Edding eine Grinsemund und tropfende Vampir-Beißer auf meinen MNS gemalt.
Inzwischen versuche ich mich eher mit GuyFawkes-Motiv (V = Vendetta).
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33. #wirbleibenzuhause kritisieren das Verhalten der arbeitenden Bevölkerung =
Kritik an der Scheinheiligkeit der HomeOffice-Denunzianten.
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34. Des Kaisers neue Kleider =
Kritik an der Unterdrückung der Gegenmeinung, aber auch an der Feigheit derjenigen, welche ihre Kritik nicht öffentlich aussprechen wollen.
An dieser Stelle großen Dank an die 53, weil sie denen eine Stimme geben, welchen das öffentliche Sprechen nicht liegt, oder die sich inzwischen vor den möglichen Gefahren zu sehr fürchten, vor allem jetzt, wo irgendwelche Pfeifen sich nicht zu blöd sind, zu fordern, daß diese 53 nicht mehr von den GEZ-Gebühren bezahlt werden dürfen.
Die sogenannte "Zivilgesellschaft" verteidigt ihr Meinungsmonopol anscheinend mit Händen und füßen.
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35. #coronaforever-Maßnahmen =
Kritik an den totalitären Tendenzen, bzw. eventuelle Verschwörungstheorie?
Über eine "pandemische Diktatur" in eine "Öko-Dikatatur" halte ich für möglich.
Ob das Herumreiten auf der Gefahr durch ein Häufchen Nazis im BT nur davon ablenken soll, wird sich noch zeigen.
Für mich lauert jedoch die Gefahr NICHT rechts, sondern ...
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36. Befreiung von der eigenen Meinung, keine Meinung ist die beste Meinung =
Kritik an der Unterdrückung der pandemischen Gegenmeinung.
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37. "Das Leben kann tödlich sein." =
Kritik an der totalen Bevormundung durch die Virologen.
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38. Mit Gummiknüppel die Polizei unterstützen =
Kritik an totalitären Tendenzen, und Warnung vor Polizeistaat.
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39. Blödsinn reden ist "in" =
Kritik an der Kommunikation von Politik und Zivilgesellschaft.
Ich lasse mich auch ungern ver...äppeln.
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40. Yoga für steigende Aktienkurse =
Kritik an den Inzidenzwerten, bzw. an der politischen Fiixierung auf die Inzidenzwerte.
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41. 2-Tüten-Atmung =
Kritik an den tatsächlichen Erfolgen von Cornona-Maßnahmen.
Durch Entsorgung der zweiten Tüte im All könnte der Klimawandel gestoppt werden. :)
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42. Eigenverantwortlichkeit für die eigene Gesundheit vs. solidarische Digital-Gesundheit =
Kritik daran, daß die Pandemie-Politik die Verantwortung für die persönliche Gesundheit des Einzelnen der gesamten Gemeinschaft aufbürdet.
Warum diese Solidar-Verantwortung nicht klappt, s. 8.
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43. Unterstützung der Corona-Maßnahmen =
Kritik an Gleichschaltung, bzw. Unterdrückung der Gegenmeinung???
Mit diesem Beitrag unterstütze ich wohl, oberflächlich betrachtet, die Corona-Maßnahmen NICHT.
Auch wenn ich während des letzten Jahrs der Meinung war, daß manche kritisierte Maßnahmen zur Motivation des "Folgs" nötig waren, denke ich, daß diese Methoden inzwischen nicht mehr wirken, bzw. die Protagonisten inzwischen Opfer iherer eigenen Propaganda werden.
Deshalb halte ich es eher mit meinem Nick-Namen, und rede tacheles, auch wenn ich mir damit keine Freunde mache.
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44. Villen für alle, zum besseren Abstandhalten =
Kritik an den eigenen Berufskollegen, welche, aus ihrer Wohlstandsblase heraus, anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben, z. Bsp. ein gewisser Komiker-Millionär.
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45. "Grund- für das -gesetz" =
Kritik an mangelhafter Begründung der Corona-Maßnahmen.
Die Politik hätte sich meine vorweihnachtliche Anmahnung besserer Kommunikation doch zu Herzen nehmen sollen.
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46. Theater zu, für die "gefühlte Sicherheit" =
Kritik am ganzen "Corona-Theater" (übertriebene Gefahren, übertriebene Forderungen, übertriebene Maßnahmen).
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47. Sind wir erst mal alle tot, entziehen wir dem Virus die Lebensgrundlage. =
"no risc, no fun"
Warnung vor leichtsinnigem Verhalten, oder doch eher die Weisheit, daß Risiken zum Leben dazu gehören, und der Versuch, diese Risiken 100%ig auszuschließen, dem Leben jede Freude nimmt, und damit auch vielen Menschen den Sinn ZUM Leben.
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48. "Meer-Maßnahmen" =
Kritik an übertriebenen Corona-Maßnahmen.
Hierbei kommt bei mir, wie bei 22. die Frage auf, ob diese Menschen öffentlich zugeben würden, was ihre Forderungen für Folgen implizieren.
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49. "Drum wäre ich froh, wenn wir uns auch weiter aus dem Weg gehen." =
Warnung vor den Folgen von "social distancing".
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50. "Meine Angst nimmt ab, und das macht mir angst." =
Kritik an der "panic-mode"-Strategie der Politik.
Mir macht die Corona-Politik mehr Angst, als das Virus selbst, vor allem, weil ich immer mehr Anzeichen von Corona-Fanatismus, und auch von Corona-Phobie erkenne.
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51. Alle sind einer Meinung, weil alle denselben Kopf haben. =
Kritik an der Meinungsgleichschaltung/Meinungsunterdrückung.
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52. Wenn "negativ" positiv ist, dann sind die Maßnahmen gar nicht falsch =
Kritik an der Umkehrung der Prinzipien: "Infiziert" wird als "krank" behandelt, obwohl man eigentlich gesund ist.
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53. Gibt´s nicht. Upps!
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Nochmal Dank an alle Schauspieler, welche sich diesem beruflichen Risiko ausgesetzt haben, um aus unserem "deutschen Monolog" wieder einen demokratischen Diskurs zu machen.
weiß ich nicht vor Jahren auf FB gefunden