Ich weiß, daß dieses Thema vielen schon zum Hals raushängt, aber in den Debatten reichen halt 240 Zeichen oft nicht.

Angeregt durch diesen Satz:

"Je mehr Erwachsene gegen Corona geimpft sind, desto mehr steigt der Anteil von Kindern und Jugendlichen unter den Infizierten."

kam bei mir die Titel-Frage auf, und am Ende meiner Gedankengänge kam etwas Überraschendes.

Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit (ca. 96%) verhindern die Corona-Schutzimpfungen eine schwere Covid-19-Erkrankung.

Wie tun sie das?

Vereinfacht gesagt:

Das Immunsystem lernt, Sars-Cov-2 als Feind zu erkennen, und zu bekämpfen.

Wenn ein Geimpfter mit Sars-Cov-2 infiziert wird:

zerstört das Immunsystem die infizierten Zellen, je nach Immunsystem, mehr oder weniger effektiv,

und daher können auch Geimpfte mehr oder weniger infektiös sein.

Die Infektion wird also auch von Geimpften verbreitet, aber weniger stark, weil sie kaum noch schwer erkranken.

Und hier kommt der Denkfehler derjenigen, welche meinen, daß sich das Virus jetzt stärker unter den ungeimpften Kindern ausbreiten wird:

Kinder neigen von Haus aus weniger zu schweren Covid-Erkrankungen.

So betrachtet, hat die Impfung der Alten, diese lediglich den Kindern gleichgestellt, was die Corona-Gefahr anbelangt.

Steigende Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen in gelockerten Impfgebieten würde ich daher eher darauf zurückführen, daß diese Altersgruppe von der sozialen Isolation am meisten getroffen wurde, und jetzt überkompensiert.

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Es ist erwartbar, daß in gelockerten Impfgesellschaften die Infektionszahlen steigen (außer für diejenigen, welche das Virus "elliminieren" wollen), und durch die Impfung sollte die Zahl der Hospitalisierungen gleichzeitig relativ niedrig bleiben.

Das reflexhafte Lockdown-Gequengel bei steigenden Infektionszahlen ist in weitestgehend durchgeimpften Gesellschaften nicht angebracht.