Presseaussendung: Staatsbürger protestiert gegen nicht autorisierte Vertretung durch NRAbg. Herbert Kickl

Da mir heute jemand eine aktuelle Presseaussendung von Herbert Kickl in meine Social-Media-Kanäle zur Frühstückslektür gespült hatte, dachte ich mir, es wäre doch mal schön, auf dem selben Weg reagieren zu können.

Ich habe daher eine Presseaussendung verfasst und via Mail an die APA geschickt. Im Mail habe ich meine vollständigen Kontaktdaten angegeben, um Veröffentlichung gebeten und gleichzeitig einen wie ich finde gar nicht so kleinen Betrag genannt (für mich als Privatperson), den ich für die Veröffentlichung zu zahlen bereit gewesen wäre.

Es hat keine zehn Minuten gedauert, da hat mich schon eine sehr freundliche Mitarbeiterin der APA (soviel zur Servicewüste Österreich, eines der Beispiele, wie es auch professionell und anders geht) zurück gerufen. Quintessenz des angenehmen Gesprächs: Ganz abgesehen davon, dass mein Betrag zu niedrig gewesen wäre, OTS-Aussendungen durch Private (jetzt im Sinne von Privatpersonen, nicht Firmen), sind leider nicht möglich.

Das ist schade (wenn auch durchaus verständlich) - aber dem modernen Kind vom Lande, Franz Strohmeier, vulgo Jagerhansl, stehen ja auch Twitter, Facebook - und eben fisch+fleisch zur Verfügung. Somit, voilá, meine private Presseaussendung:

Mit Entsetzen über die Geschäftsführung ohne Auftrag bzw. die nicht autorisierte Vertretung durch Herrn Kickl sowie Verwunderung über die Chuzpe, in einer Presseaussendung im Namen aller Österreicher zu sprechen, reagiert der Österreicher Mag. Franz Strohmeier auf die Presseaussendung http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150905_OTS0032/fpoe-kickl-zu-fluechtlingen-regierung-offenbart-ihre-unfaehigkeitdes FPÖ-Parlamentsklubs.

Mag. Strohmeier stellt unmissverständlich fest, Herrn Kickl weder gebeten noch autorisiert zu haben, in seinem Namen Erklärungen jedweder Art abzugeben, darunter fallen auch aber nicht ausschließlich insbesondere Entschuldigungen bei der ungarischen Regierung. Auch besteht zwischen Herrn NRAbg. Kickl und Herrn Mag. Strohmeier kein Vormundschaftsverhältnis, sodass sich Herr Kickl auch auf keine gesetzliche Legitimation aus diesem Titel berufen kann.

Gleichzeitig fordert Mag. Strohmeier Herrn NRAbg. Kickl auf, von solchen Vereinnahmungen in Zukunft Abstand zu nehmen und unter Achtung der Verfassung, auf die er als NRAbg. vereidigt ist, zu akzeptieren, dass Mag. Strohmeier von ihm in keiner wie immer gearteten Form vertreten werden will und für sich selbst sprechen kann. Da Mag. Strohmeier auf Basis der von Herrn Kickl verfassten Wahlkampfsprüche und öffentlichen Äußerungen Zweifel hegt, mit der obigen Formulierung seiner Aufforderung beim Adressaten durchzudringen, schließt er seine Presseaussendung mit folgender Übersetzung:

Besser über die eigene Politik erbrechenals ungefragt für andere sprechen.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Franz Strohmeierfstrohmeier@outlook.at

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franzjosef

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Andreas Rinofner

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fischundfleisch

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