Wolfgang Schüssel hat einst das alte Sprichwort „Der kleinste Dreck stinkt am stärksten“ modifiziert und als „die schwächste Partei stellt den Bundeskanzler“ angewandt. In der Steiermark besann man sich auf das Schüssel-Paradoxon, worauf Franz Voves den Hut nahm und die ÖVP den Landeshauptmann bekam.
Der neue steirische SPÖ-Chef, Michael Schickhofer erklärte diesen beinahe genialen Schachzug folgendermaßen: „Die ÖVP bekam den Landeshauptmann, weil sie das SPÖ-Programm umsetzt.“ Sapperlot, das ist ja fast retrovaginal (hinterfotzig), wie die Roten hier agieren. Lassen der ÖVP rote Politik machen und wenn es dem Volk nicht passt, sagen sie: „Tut uns leid, aber das waren die Schwarzen.“
Reinhold Lopatka versucht zu desillusionieren. Er meinte, es gibt nur eine Koalition mit den Roten, weil das ÖVP-Programm umgesetzt wird. Na was jetzt? Eigentlich egal. Ich persönlich habe ja den Verdacht, dass hinter dem aktuellen Polittohuwabohu die Gebrüder Moped stecken. Daher mein Aufruf. Liebe Mopeds, wenn ihr das seid, es war ganz witzig, aber jetzt ist es genug. Hört bitte auf damit.
Gestern habe ich an meinen Bildschirm eine Scheibenwisch- und waschanlage angebaut. Das sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus, ist aber recht praktisch. Wenn ich jetzt online Zeitungen lese und speiben muss, weil die Innenministerin mich gerade überdurchschnittlich dämlich angrinst und dabei die Notwendigkeit ihrer Zeltlager mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten verteidigt, genügt ein Druck auf den Knopf und schon schiebt der Scheibenwischer die Kotzbröckerln aus Mikl-Leitners Gesicht und ich kann ungestört weiterlesen.
Wie man sieht, hat in der digitalen Welt analoge Technik durchaus ihre Berechtigung.