Am 5. August postete Hace Strache auf seiner Facebook Seite das Bild eines alten Haider Inserats mit dem Titel „Österreich ist kein Einwanderungsland“. Dazu gab Strache noch folgenden Mentalrülpser von sich.„Unser Programm war immer richtig!PS: Zuerst versuchen sie dich als Extremisten darzustellen, dann versuchen sie dich lächerlich zu machen, dann versuchen sie Rufmord und Kriminalisierung.... Und wenn das alles nicht greift, dann bleibt nur noch Mord! Ich bleibe jedenfalls für Österreich und für meinen Weg auf Kurs und mir treu!“
Den Effen ist offensichtlich absolut NICHTS zu blöd, zu tief und zu peinlich, um ein plumpes Ablenkungsmanöver zu starten. Berichteten die Medien davor noch von der FPÖ-Kickl-Geldkoffer-Affäre, stürzten sie sich nun wie Hund auf den leckeren Knochen. Straches in den Raum gestellte Mordtheorie wurde dankbar angenommen. Und kein Wort mehr über diese Kickl-Geschichte. Selbstverständlich versuchten Journalisten danach den Führerbumsti zu kontaktieren und zu interviewen, was dieser – so deppert ist ja auch wieder nicht – zu verhindern wusste. Statt dessen sendete er ein SMS an die Redaktion von „Heute“.„ Das Posting ist eine Aufforderung an die FPÖ-Jäger zur kritischen Selbstreflexion und wurde von mir auch bewusst allgemein formuliert“, teilte er mit. Er stelle aber „keinerlei Zusammenhang mit Mutmaßungen zum Tod Jörg Haiders“ her, „das sei anderen überlassen“. Einer der größten Rassisten und Fremdenfeinde spricht von „Selbstreflexion“. Entweder hat ihm Kickl die Bedeutung des Wortes nicht erklärt, oder Strache übte sich in Brachialhumor.
Das ist eine derart plumpe Manipulationsmasche, dass sie eigentlich nur bei den intelligenzbefreiten Strache-Fans funktioniert. Aber dort tut sie es perfekt.
Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen. Heute habe ich ein neues Inserat des EINZIGEN gesehen. Unter dem Bild eines leicht grenzdebil grinsenden Strache ist zu Lesen: „HC Strache der Einzige für mehr Sicherheit für uns Österreicher“. Was will er uns wohl damit sagen? Die Österreicherinnen und Ausländer sollen – drücken wir es einmal nicht vulgär aus – zur Darmentleerung schreiten. Und um welche Art von Sicherheit geht es hier eigentlich?
Falls Strache die Wien-Wahl gewinnt und als Bürgermeister ins Rathaus einzieht idealerweise zur Filmmusik von „Apokalypse now“ wird sich eine ganze Menge mit Sicherheit ändern. Dass dies nicht wirklich zum Wohl des Volkes sondern eher zum Wohl der Effen sein wird, ist anzunehmen. Die schwarzblaue Bundesregierung und die blaue Kärntner Landesregierung sind und noch lebhaft in Erinnerung.
Es bleibt zu befürchten, dass uns der Rattenfänger aus Erdberg in naher Zukunft vermehrt mit mentalen Absonderungen beglücken wird.
