Je näher die Wahltermine in Oberösterreich und Wien rücken, desto intensiver und absurder werden die Postings auf diversen FPÖ-FB-Seiten. Wobei ich neidlos zugeben muss, dass die Inszenierung an sich nicht schlecht ist, wenn man bedenkt wer die Zielgruppe ist.
Erster Akt::Hetze. Mit gezielten Falschmeldungen und Lügen werden Vorurteile aufgebaut, die beim Mob relativ schnell in Ausländerhass ausartet. Dabei werden die manipulativen Nachrichten scheinbar neutral „zur Info“ gepostet. Den Rest besorgt die hirnlose Masse, die sich mit Hasspostings der übelsten Art selbst hochschaukelt.
Zweiter Akt:Ein, oder besser noch, mehrere Schuldige – abgesehen von den Ausländern, die ohnehin die Generalschuld tragen – müssen gefunden und anschließend medial gesteinigt werden. Das ist natürlich, da man selbst in Opposition ist, die Regierung. Vom Bundeskanzler bis zur Regierungsklofrau werden alle zu „Gutmenschen“ erklärt, welche in den Augen der intellektuell Benachteiligten nur Böses im Schilde führen und Unheil über Land und Leute bringen.
Dritter Akt:Die Rettung ist nah. Jetzt präsentieren sich die Schnürstiefelfraktionisten als Retter in der Not. Die Formel ist relativ simpel. Muss sie auch sein, sonst wären die Geistesriesen mental überfordert. Ausländer raus, Grenzen dicht und Stacheldrahtzaun, vorzugsweise in Verbindung mit einer Mauer rund um Österreich. Und wenn die Mauer fertig ist, machen wir noch ein Dach drüber, dann kann uns der Klimawandel auch am Arsche lecken.
Soweit, so schlecht. Zurzeit befinden wir uns im dritten Akt. Nun werden offensichtlich die potenziellen Retter ins Rampenlicht gerückt. Aus diesem Grund erschien heute ein Bild auf der FB-Seite „Unsere Blaue Seite“, das folgende Personen zeigte. Links oben ein Fahnen schwingender Strache, darunter Geert Wilders, rechts oben Marine Le Pen, darunter Viktor Orban und ganz unten Wladimir Putin. Unter der Polit-Freakshow steht: „Die letzten Säulen Europas. Unterstützen wir sie, wo wir nur können!!!“
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.