Der letzte Ritter des Abendlandes hat seinen Gaul gesattelt und reitet wieder. FP – steht für Führer Pumsti, (mit der Rechtschreibung haben es die Blaumeisen nachweislich noch nie so genau genommen), plant ein Volksbegehren für einen „gläsernen Staat“ und gegen einen ebenso transparenten Bürger.
Keine schlechte Idee. So etwas kommt bei der Bierzelt-Fraktion gut an. Da heben sie die Humpen voll des edlen Gerstensaftes und prosten dem blauäugigen Propheten zu. „Jo, da Hace is hoit ana von uns, dea woaß wos guat fia uns is und wos mia woin“, lallen sie und nicken zustimmend.
Dass gerade diese Partei mitverantwortlich ist für die korrupteste Regierung Österreichs, die den Staat ohne Rücksicht auf Verluste ausgeraubt hat, erwähnt Strache selbstverständlich nicht. Auch nicht die Tatsache, dass diese Korruptionsfälle – der ÖVP sei Dank – nur bruchstückhaft, wenn überhaupt, aufgedeckt werden und die Justiz damit über Jahrzehnte beschäftigt ist.
Aber auch zur Hokuspokus-Geschichte gibt es von Strache eine Stellungnahme. „Der FPÖ-Klub hat noch nie etwas für eine Wahrsagerin bezahlt.“ Strache räumt aber ein, jene Frau zu kennen, welche Jörg Haider im Jahr 2008 vor seinen Tod warnte. „Wir haben uns ein paar Mal getroffen. Daraus ist so etwas wie eine Freundschaft entstanden. Das war's aber auch schon“.
Alles klar. Deshalb der Freundschaftsrabatt bei der Rechnung.