Ein paar Fragen, die sich die, meist aus dem rechten Rand stammenden Wähler, die so sehr gegen die „Überfremdung“, „Islamisierung“, „Gefährdung der abendländischen Kultur“ und „Arbeitslosigkeit“ durch die Flüchtlinge protestieren, ja panische Angst haben, stellen sollten.
Wann haben Sie sich zuletzt in Österreich fremd gefühlt? War es, weil Sie auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln die andere Sprache nicht verstanden haben? Nun, auch Touristen sprechen untereinander in ihrer Landessprache. Das stört Sie offensichtlich nicht.
Wann wurden Sie daran gehindert, Ihrem Glauben nachzugehen? Wurden wegen muslimischen Flüchtlingen bereits katholische Kirchen geschlossen oder hat Sie bereits einmal der Gebetsruf eines Muezzins gestört?
Hat bereits ein Heuriger oder ein Kaffeehaus, das sie gerne besuchen auf antialkoholische Getränke und Tee umgestellt und verweigerte man Ihnen in einem österreichischen Lokal einmal den Schweinsbraten, weil dieser nicht den moslemischen Glaubensrichtlinien entspricht?
Wann hatte Ihnen zuletzt ein Flüchtling bei einer Bewerbung den Abseitsplatz weggeschnappt? Falls dies wirklich passiert sein soll, müssen Sie sich folgendes fragen. Der Flüchtling beherrscht die deutsche Sprache nicht so gut wie Sie, er hat auch keine Beziehungen, die ihm bei der Jobsuche behilflich sein könnten und er hat auch so gut wie kein Geld. Wenn er Ihnen trotzdem den Job streitig gemacht haben, so sollten Sie einmal darüber nachdenken, ob Sie nicht vielleicht ein Vollidiot sind.
So, und jetzt möchte ich bitte eine Antwort, warum Sie sich derart vor den Flüchtlingen fürchten. Nur weil Strache es ihnen vorgaukelt? Diese Menschen kommen aus Kriegsgebieten, sind geflohen, weil sie um ihr Leben fürchten mussten und eigentlich nur das wollen, was Sie auch möchten. In Frieden leben.