Die Innenministerin ist stolz. Die Schließung und Zusammenlegung von Polizeiinspektionen hat sich sichtlich gelohnt. Die Mühe ihrer Arbeit trägt endlich Früchte. Freudig verkündete Johanna Mikl-Leitner, dass die Kriminalität im Jahr 2014 nicht gestiegen ist. Ganz im Gegenteil. Es ist ein Trend zu erkennen – bei klarer Sicht und mit ein wenig Phantasie, nach mindestens 3V GV*, dass die Kriminalitätsrate zurückgeht.
Ja, die Statistik lügt nicht, und jene des Innenministeriums schon gar nicht. Eine Expertengruppe des Ministeriums arbeitet zurzeit an einem Masterplan, der sich deutlich vom momentan angewandten Hausmasterplan unterscheidet. Um die Kriminalitätsrate gegen null zu drücken, ist angedacht, sämtliche Polizeiinspektionen zu vereinen. Vorzugsweise in St. Pölten. Das würde noch mehr Kiberer auf die Straße bringen. Na ja, in St. Jodok am Frostaufbruch eher weniger, aber in St. Pröllistan wäre die Kriminalität so gut wie ausgerottet, wenn man die Malversationen der Radlbrunn-Gang unberücksichtigt lässt.
*3 Viertel Grüner Veltliner