Walter Rothensteiner, Chef der Raiffeisen Zentralbank sagte im Hypo Untersuchungsausschuss aus. Er bestritt, dass Raiffeisen von der Notverstaatlichung der Hypo-Alpe-Adria überproportional profitierte. Die Kosten einer eventuellen Hypo-Pleite bezeichnete er aus „sehr gering“.

Wir erinnern uns.

Am 14.12.2009 wird unter Finanzminister Josef Pröll die Hypo-Alpe-Adria verstaatlicht.

Am 13.04.2011, also knapp eineinhalb Jahre später verabschiedet sich Josef Pröll aus der Politik. Bis zum Rücktritt Prölls dümpelte die Causa Hypo entspannt vor sich hin. Es geschah nichts. Und das nicht grundlos. Schließlich galt es das Volk so lange wie nur irgendwie möglich für blöd zu verkaufen und den tatsächlichen Schaden zu vertuschen. Das gelang auch mehr oder weniger gut. Diese Untätigkeit der Politiker kostete den SteuerzahlerInnen zwar noch mehr Geld, aber das war den Volksvertretern relativ wurscht.

Am 01.07.2011, zweieinhalb Monate nach seinem Abschied trat Josef Pröll als Vorstandssprecher in den zur Raiffeisenholding Niederösterreich-Wien gehörenden Mischkonzern Leipnik-Lundenburger ein. So ein Zufall aber auch.

Erwähnenswert:

8 von 51 ÖVP-Nationalratsabgeordneten sind mit dem Raiffeisen-Imperium verbunden. Jeder Sechste ÖVP-Abgeordnete steht im Sold des Bankenkonzerns. (Quelle: Schwarzbuch ÖVP Version 1.2 http://schwarzbuchoevp.at/)

Wir sollten hier besser von Raiffeisen- und nicht von Volksvertretern sprechen. Und jetzt erklärt mir bitte jemand, wozu dieses Hypo-Untersuchungsausschusstheater gut sein soll. Mit einfachen Worten, damit es ein Idiot, wie ich einer bin, auch versteht.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 16.01.2016 22:08:33

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