Das war nicht einfach für Werner Faymann. Wo er sich doch unermüdlich, also praktisch permanent, Tag und Nacht für – ja für wen eigentlich einsetzt. Böse Zungen behaupten, Faymann ist kein Volks- sondern ein Faymannvertreter.

Ja, natürlich ist er Sozialdemokrat. Er befürwortet eine Vermögenssteuer. Auch Erbschafts- und Schenkungssteuer sind für ihn kein Schreckgespenst. Dass eine Steuerreform längst überfällig ist, hat er ebenfalls geschnallt. Zumindest vermittelt er diesen Eindruck.

Das Problem sind die Schwarzen. Was soll er machen, wenn der große, böse, schwarze Mann dagegen ist. Werner Faymann ist ein Politiker, der kompromissbereit ist. Wenn Reinhold Mitterlehner sagt „Werner, leck mich am Arsch“, dann macht das der Werner auch. Schwierig ist es allerdings, dieses originelle Verhaltensmuster des Bundeskanzlers dem gemeinen Volk als erfolgreiche Politik zu kommunizieren. Dafür gibt es – Gott sei Dank – HEUTE, ÖSTERREICH und die KRONEN-ZEITUNG. Die zeigen dann, gegen ein entsprechendes Anzeigenhonorar, welches der geneigte Steuerzahler gerne berappt, den Bundeswerner im rechten bzw. linken Licht.

16 Prozent der Delegierten haben sich am Parteitag nicht blenden und verarschen lassen. Faymann wurde mit nur 84 Prozent der Stimmen als Parteivorsitzender bestätigt. Ein Prozentpunkt weniger und die nassen Fetzen wären verteilt worden.

Man kann es natürlich auch anders betrachten. 84 Prozent der Parteisoldaten haben bei der Abstimmung ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, die SPÖ bei der nächsten Nationalratswahl in der Opposition sehen zu wollen.

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