Elisabeth Kaufmann-Bruckberger ist in der österreichischen Politik ungefähr so bedeutend wie ein Kamelfurz in der Wüste Gobi. Ihre politische Karriere begann bei der FPÖ. Später wechselte sie zum BZÖ. Als dann Frank Stronach die erfolglosesten politischen Wendehälse des Landes in seinem Team vereinte, war auch Elisabeth Kaufmann-Bruckberger mit dabei.

Zurzeit sitzt sie (noch) als parteiloser Landesratszombie im NÖ Landtag, nachdem sie selbst für das Team Stronach untragbar wurde und aus der Partei ausgeschlossen wurde. Gut, in Pröllistan kann sie nicht viel anstellen. Blöderweise ist da so eine unschöne Schmiergeldaffäre aufgeflogen, in der sie als Geldbotin für Jörg Haider tätig war. Aber das kennen wir ohnehin aus den Medien.

Lustig ist in diesem Zusammenhang ein Interview, das sie dem KURIER gab. Daraus ein kurzer Auszug.

KURIER:

Bei vielen großen Millionendeals hat Jörg Haider Geld eingesteckt. Sind Sie enttäuscht, dass er korrupt war?

K-B:

Für sich selbst hat er sicher kein Geld genommen. Für die Partei – ja. Wenn es für den Fußballklub war, dann in Form einer Spende. Für mich wird Jörg Haider nie korrupt sein.

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KURIER:

Sie sehen also keine moralische Pflicht für den Rücktritt?

K-B:

Ich sehe es nicht so, und ich sehe auch keine strafbare Handlung. Es gehört auch viel Courage dazu, die Wahrheit zu sagen.

Diese Frau ist der lebende Beweis, dass Blondinenwitze ab und zu durchaus ihre Berechtigung haben. Unrechtsbewusstsein? Von wegen! Wahrscheinlich erwartet Sie noch die Verleihung der „Großen goldenen Unsichtbaren für Verdienste um die Republik“.

Na ja, dass Politiker in diesem Land ignorant, dumm-dreist und korrupt sind, ist nicht wirklich neu. Erschreckend ist aber, dass ein Misstrauensantrag in NÖ Landtag gegen Kaufmann-Bruckberger von SPÖ und ÖVP abgelehnt wurde.