Großes Ehrenwort! Ich wollte das nicht schreiben. Eigentlich hatte ich vor über meinen Kampf gegen die Elemente zu schreiben – also genau genommen über ein Element, mein Körperfett. Ich wollte der Welt verkünden, dass ich bereits drei Kilo verloren habe. Und es sollen noch mehr folgen. Kein Asyl für überflüssige Kilos!
Wie gesagt, darüber wollte ich schreiben. Aber seien wir uns sich ehrlich, wen interessiert schon wie blad ich bin? Keine Sau und erst recht keinen Menschen.
Gestern hat die soziale Heimatpartei ihre neue Plakatserie zur Wienwahl präsentiert. Ein sichtlich aufgedunsener Hatse, der eine schwere Nacht mit mehr als drei Bier hinter sich hatte, präsentierte das Machwerk.„Wir grenzen niemand aus… schon gar nicht UNSERE WIENER“
Bei den Wienerinnen ist man sich parteiintern noch nicht ganz sicher, also hat man sie erst gar nicht erwähnt – aber nicht ausgegrenzt. Ausgrenzen nicht, aber eingrenzen schon. Am liebsten mit einem Stracheldrahtzaun rund um Österreich. Offensichtlich vertraut man in der FPÖ darauf, dass dieser Zaun das Allheilmittel gegen die / den Überschwemmung, Invasion, Völkerwanderung, Tsunami, Katastrophe in Verbindung mit wahlweise Flüchtling oder Ausländer ist.
Nein, noch einmal, das ist keine Ausgrenzung. Das ist nur aktiver Schutz der Heimat und der heimatlichen Werte. Schließlich muss man sich zur Wehr setzen gegen Islamisierung und Überfremdung, die, gestehen wir uns das ruhig ein, bereits weit fortgeschritten ist. Das glauben Sie nicht? Ha! Aufwachen! Schauen Sie nur. In jeder Bäckerei finden Sie Halbmondgebäck in allen Größen und Formen. Sie nennen es Kipferl, aber dem letzten Kreuzritter des Abendlandes kann man keinen Halbmond als Kipferl unterjubeln. Warum backen diese Teigvirtuosen kein Kreuzgebäck? Wo ist da der Haken?
Wir grenzen niemand aus … außer Ausländer, Flüchtlinge und Unchristliche. FPÖ, die soziale Heimatpartei, Schützer und Bewahrer der abendländischen Werte und des christlichen Glaubens – Amen.