Wenn wir dieser Tage die Nachrichten hören, gibt es eigentlich nicht viele Themen:
Flüchtlinge
Terrorgefahr
Angst vor "Rechts"
Die "Angestellten" (ich meine damit Politiker) der Wählerschaft haben keine gute Arbeit geleistet, es werden augenscheinlich keine Kompromisse gefunden, mit denen der Grossteil der Bevölkerung leben kann/will (allen recht machen wird sowieso nie möglich sein)
Man redet viel, ohne etwas zu sagen, die Satzteile "man müsse", "man werde", "man prüfe", "wir werden erarbeiten" sind fixer Bestandteil der Aussagen die täglich an die Öffentlichkeit gelangen.
Aber warum wird mehr geredet als Taten zu setzen?
Das derzeitige System der repräsentativen Demokratie sorgt dafür, das man zwar Farben wählen darf, zwischen den Wahlen aber keinerlei Einfluss darauf genommen werden kann, Was geschieht und durch Wen (bestes Beispiel die standardmässigen Ministerrochaden, wie erst jüngst geschehen)
Man bekommt den Eindruck, es gehe vielen der einmal gewählten "Angestellten" vornehmlich darum, nur so lange als möglich am Trog zu bleiben. Dafür braucht es im derzeitigen System nicht unbedingt den "Wählerwillen", wohl aber die Gunst der Partei. diese Gunst der Partei erhält man aber eher selten durch eigene Meinung oder gar dadurch, Dinge offen auf den Punkt zu bringen, nein, dafür gibt es Parteiakademien, in denen die uns vorgestzten "Angestellten" glattgebügelt werden.
Bekanntlich haben sich die beiden "Grossparteien" in den letzten Jahrzehnten ein für sie komfortables bürokratisches System erschaffen, das man natürlich weiterhin selber kontrollieren möchte. Fast möchte man sogar den Eindruck erhalten, die oben ganannten Punkte aus den Nachrichten dienen als Ablenkung für andere Vorhaben, vorwiegend finanzieller Natur.
Nun besteht allerdings die Gefahr, die bequemen Sessel räumen zu müssen, eventuell lange gehütete Geheimnisse und Privilegien anderen zugänglich zu machen.
Was wird dagegen gemacht? Man diffamiert, man nimmt inflationär die Worte Populismus, Hetze, Rattenfänger in Gebrauch, um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.
Warum bemüht man sich nicht in gleichem Masse, seine Arbeit zu verbessern?
Warum weiss man immer vor der Wahl was geschehen muss, hätte aber schon längst die Möglichkeit gehabt, die "Wahlkampfforderungen" umzusetzen?
Wenn ich zum Beispiel in einem Betrieb durch einen besser qualifizierten Angestellten ersetzt werden soll,sollte sich mein Einsatz nicht erhöhen, was mache ich dann? Diffamiere ich den "Neuen" oder nehme ich die Herausforderung an, und versuche bessere Arbeit zu leisten?
Würde sich das "System" ändern, wenn man a la Schweiz regelmässig Volksabstimmungen zu wichtigen Themen abhalten würde?
Ich denke ja, vorallem da der Druck bis zur nächsten Wahl nirgends anzuecken und keine unpopulären Entscheidungen zu treffen erheblich sinken würde, und mehr Energie auf konstruktive Arbeit statt auf dauernden Wahlkampf gerichtet würde.
Darüberhinaus wäre es angesagt, Ministerposten auf eine Periode zu beschränken, eben um den Focus auf die "Arbeit" anstatt auf den Wahlkampf zu richten. Weiterhin würde durch die zeitliche Begrenzung hoher politischer Ämter die Arbeit der durchaus fleissigen Konzern-Lobbyisten etwas erschwert.