Jede Art von Kritik an den aktuellen und womöglich weiteren Corona-Maßnahmen wird persönlich genommen. Jegliche medizinische, statistische oder anderweitig relevante wissenschaftliche Expertise von Kritikern wird vollständig verworfen. Weil man zudem selbst kein Epidemiologe oder zumindest Zahnarzt ist, wird einem die Meinung vollkommen madig gemacht, weil einem natürlich die komplette medizinische Kompetenz fehle.

Somit bleibt die Beurteilung von Staats-Virologen die einzig gültige Quelle allen Wissens. Es gibt schließlich nur Gespräche über kritische Forscher, aber nicht "mit" ihnen. Das hatte ich an anderer Stelle bereits ausgeführt.

So passiert es nicht selten, da wird man noch mit allerhand missliebigen Begriffen herabgewürdigt. Zurück bleiben zerbrochene Freundschaften oder zumindest unüberbrückbare Differenzen, die letztlich auch in Streit oder Entfremdung führen.

Aber auch als stiller Mitleser oder unbeteiligter Teilnehmer an diesen Streitthemen heißt es nicht selten: "Für die oder für uns?!" Diese Fanatisierung, von manchen Gruppen und Privatleuten, ist in jeder Hinsicht schlecht und ich habe das subjektive und höchst verschwörungstheoretische Empfinden, das dies gewollt ist.

Wenn ich gewissen Leuten das Beispiel aus meiner Firma anführe, wo auf dem Betriebsgelände - draußen! - Maskenpflicht herrscht und bei Nichtbeachtung der Wachmann gleich angerannt kommt, notfalls sogar eine Abmahnung droht, dann muss das doch wenigstens zu denken geben. Oder? Unsere Kinder sitzen mit dicken Jacken im Klassenzimmer, ab Sekundarstufe 1 mit Maske, bei offenem Fenster, aber im Schulhof alle wiederum auch mit Maske, auch die Primarstufen-Kinder. Aber zum Essen darf die Maske runter, aber beim Gehen wieder auf - im selben Raum, z.B. Kantine oder Büro. Die Kassiererin darf ohne Handschuhe und Maske die Produkte über den Scanner ziehen, hinter der Plexiglasscheibe, aber berüht von jedem Kunden die zuvor berührten Artikel. Vom öffentlichen Nahverkehr will ich gar nicht erst anfangen. Mir ist schon klar, das mit den Maßnahmen nur Kosmetik betrieben werden kann bzw. weiterhin "flatting the curve" betrieben wird, aber etwas mehr Realismus oder Ehrlichkeit wäre nicht zu viel verlangt.

Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst richtig Blut fließt; damit meine ich nicht vereinzelte Verhaftungen oder fliegende Fäuste zwischen Lockdown-Fans und Maskenverweigerern, Impfzwangbefürwortern und Covid-19-Impfverweigerern, oder schlicht wegen einer abweichenden Meinung. Denken Sie sich Ihren Teil...

Soziale Ächtung usw. werden und sind teilweise schon jetzt Standard. Mir ist heute klar, dass nach dieser Corona-Zeitenwende nichts mehr so wie vorher sein werden kann. Die Corona-Maßnahmen verrohen und bedrohen teilweise die Bürger. Die Menschen rücken nur in bestimmtem Maße zusammen, zumeist innerhalb einer intakten Familie. Aber selbst da bewirkt zu viel Nähe wiederum Distanz. Es wird die Menschen im Allgemeinen wohl eher entfremden. Weltweit. Wenn die Langzeitfolgen erforscht sein werden, dann ist es wohl eh bereits zu spät.

4
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Aron Sperber

Aron Sperber bewertete diesen Eintrag 08.12.2020 07:11:19

Reality4U

Reality4U bewertete diesen Eintrag 07.12.2020 21:23:25

Matt Elger

Matt Elger bewertete diesen Eintrag 07.12.2020 17:25:56

Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 07.12.2020 12:52:29

7 Kommentare

Mehr von Frontano