Konservative, Rechtsliberale usw. - also all jene, die die CDU wieder wählen möchten - also vorrangig meine ich diejenigen, die der WerteUnion oder AfD nahestehen - befinden sich auf einem völligen Irrweg. Es macht keinen gravierenden Unterschied wer demnächst Parteichef der CDU wird. Noch nicht einmal wer Kanzlerkandidat und dann Kanzler wird. Jeder in der ersten Reihe hat sich mitschuldig gemacht! Jeder Einzelne! Woran? Unkontrollierte islamische und afrikanische Einwanderung seit 2015 (eigentlich auch schon davor), Euro-, EZB- und EU-Deals uvm. Genügend Experten, Autoren und andere Leute, sogar meine Wenigkeit, benennen seit Jahren die bestehenden Probleme.
Selbst wenn jemand aus der zweiten Reihe als Sprechpuppe eingesetzt wird, hat dieser Politikerdarsteller sich etwa jemals kritisch zur merkelianischen Politik geäußert? Nein, sonst wäre die Person ja vermutlich nicht mehr in der Partei präsent oder auf der Hinterbank gelandet. Also sind alle zukünftigen Nominierten Feiglinge oder Marionetten. Und die ach so mutigen Promis aus der CDU, die einen Anflug von Kritik äußern, wie neuerdings auch die Bild-Zeitung, kann ich persönlich nicht ernst nehmen. Heuchler! Allesamt!
Ich will und kann selbstverständlich niemanden Ratschläge erteilen, aber: Die WerteUnion sollte sich von der CDU lösen. Ein paar Persönlichkeiten haben ja durchaus Einfluss. (Manch einer muss sich zwangsweise distanzieren, ganz aktuell Ralf Höcker, alleine das sollte ein dringender Grund sein.) Am besten wäre ein Neustart mit der AfD unter neuem Namen, aber das ist unrealistisch. Einfach mal ehrlich zu sich sein: Eine Veränderung innerhalb der Union wird es nicht geben können! Schauen Sie sich doch die ersten sechs Reihen im Bundestag an oder in die Landtage. Sorry, da ist nichts mehr zu retten. Viele Jahre nicht, vielleicht auch nie wieder.
Vergessen Sie nicht, es waren nicht die LINKE, die Grünen oder die SPD, die hier alle Schleußen offen ließen und weiterhin lassen, sondern die CDU mit der CSU. Es geschah unter ihrer Führung, ob mit oder ohne Absprache [mit der SPD oder den anderen Blockparteien] ist dabei irrelevant. Ich glaube auch nicht an ein Versagen oder Feigheit der Merkel-Administration, wie es Alexander Robin erklärt. Es sieht sehr danach aus, als wäre das eine willkommene Beschleunigung zur "Abschaffung Deutschlands" und der schnellere Weg zu einem supranationalen Megastaat gewesen. Also zu einem zwangsweise herbeizuführenden "Vereinigte Staaten von Europa". Wofür auch immer das gut sein soll, darüber will ich gar nicht spekulieren. Aber so sehr man sich gegen solche "Verschwörungstheorien" abgrenzen möchte, desto logischer wirken sämtliche vollends dämlichen Entscheidungen der Politik in Deutschland und den meisten westlichen Ländern. Wenn man die Betrachtungsweise verändert ergibt somit alles Sinn. Der Haken - oder mein Denkfehler - liegt nur darin, dass ich nicht verstehe, worin der Vorteil für die ganzen Wähler liegt, die diese zerstörerischen Entscheidungen der letzten Jahre - meinetwegen auch nur seit der Lehman-Pleite - hinnahmen, hinnehmen und immer noch hinnehmen werden.
Es bleiben viele offene Fragen und so sehr ich es versuche, alle Erklärungsversuche ergeben keinen Sinn. Weder für das Agieren der Politiker noch für das Wahlverhalten. Diese Merkel-CDU ist auf dem Weg eine "10+X Prozent"-Partei zu werden. Nunja, wenn es so gewünscht ist, dann soll es eben so sein, ich vermisse sie nicht.
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Dieser Text ist eigentlich alt (etwa Februar 2019), ich hatte ihn in dieser Manuskriptfassung noch im Handy für einen kurzen Kapitelabschluss im Buch, bis auf zwei Nebensätze, die quasi neu sind. Jetzt passt er aktuell in die Sinnlosdebatte um die CDU.
