Ausnahmezustand…….

…. so hieß ein Film aus dem Jahr 1998, der erst vor kurzem wieder im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ich persönlich wurde, als ich den Film erstmals sah, zum ersten Mal mit dem islamistischen Terrorismus konfrontiert.

Europa, speziell aber Österreich, war damals noch eine Insel der Seligkeit und der erste Anschlag auf das WTC 1993 war zu dem Zeitpunkt schon wieder in Vergessenheit geraten, bzw. war ich mir damals noch gar nicht so bewusst, dass auch dieser Anschlag von radikalen Islamisten verübt worden war.

Als ich diesen Film vor kurzem wieder gesehen habe, war ich erstens erschüttert, dass der Schockfaktor, der damals bei mir noch sehr hoch war, nahezu gegen Null ging, denn schließlich und endlich gehören diese Dinge mittlerweile fast zu unserem Alltag und zweitens fiel mir eine Aussage besonders auf, die wir alle seit damals immer wieder hören, wenn radikale Islamisten Anschläge verüben.

„Der Islam ist eine friedliche Religion.“ In solchen Aussagen, wenn Gläubige einer Religion etwas „Menschenverachtendes“ verübt haben, gleichen sich alle Religionen, aber dagegen getan wird nahezu nichts, was diesen Aussagen das Gewicht einer Amselfeder verleiht.

Bei den Islamisten sind es die Radikalen, die sich und andere ermorden (mit welchen Mitteln auch immer), bei den Christen sind es Geistliche, die Kinder und Jugendliche vergewaltigen oder Buddhistische Mönche, die in Myanmar Muslime töten. Natürlich gibt es so etwas in jeder Religion, aber exemplarisch sind diese drei Beispiele wohl ausreichend, damit man weiß, was ich meine.

Ist so eine schreckliche Tat geschehen, stellen sich alle gleich vor die Kamera und sagen „Gewalt ist kein Teil unserer Religion“, „Unsere Religion duldet keine Gewalt an anderen Menschen“ u.s.w.! Aber was passiert wirklich? Katholische Priester werden nahezu nie exkommuniziert, sondern maximal versetzt, in der Hoffnung, dass es nicht mehr passiert, weil in der neuen Gemeinde keine Kinder mehr sind. Auch bei radikalen Muslimen gibt es keine Sanktionen.

Was sind diese „kritischen“ Aussagen dann wert? In meinen Augen nichts!

Aus meiner Sicht kann man es an einem Nenner festmachen. „Religion“ hat nicht das Rückgrat mit aller Härte gegen Unrecht und Elend vorzugehen! Oder vielleicht auch gar nicht den Willen, denn in jeder Religion gibt es konservative Ströme, die diese Dinge gut heißen und im Hintergrund dafür sorgen, dass der Ball flach gehalten wird.

Siebzehn Jahre nach diesem Film ist dieses damals gezeichnet Schreckensszenario für uns Alltag geworden, nur die substanzlosen Phrasen der Religionsvertreter, sind unverändert geblieben. Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass zumindest im Islam die radikalen Kräfte die Zügel in der Hand haben und dass dieser Strang der Religion stetig an Macht gewinnt. Anders lässt sich nicht erklären, warum diese Religion in dem von mir betrachteten Zeitraum primär durch Gewaltakte in den Schlagzeilen der Gazetten zu finden war!

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Spinnchen

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Silvia Jelincic

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doebeler

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fischundfleisch

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