Ist es nicht skurril, als was man aktuell bezeichnet wird, wenn man weder 100 %ig auf der Seite der Corona- und Regierungsfolgenden ist, noch auf der Seite der vielseitigen Gruppierungen die von Coronaleugnern, bis hin zu „wir beten für Coronabetroffene“ geht.
Die einen nennen Dich Regierungs- oder Medienhörig, Mensch ohne eigenem Denkvermögen, Zukunftszerstörer u.v.m.! Die anderen nennen Dich hirnloser Verschwörungtheoretiker, Nazi, Kicklenthusiast, Pandemiefetischist u.v.m. In einem sind sich aber beide einig, Du bist schlichtweg nicht normal!
Aber springen wir einmal so circa ein Jahr zurück. Damals haben Dich noch durchwegs alle komisch angesehen, wenn Du z. B. der Meinung warst die Twin Towers bei 9/11 stürzten durch Sprengungen ein, oder Medien steuern Meinungen. Schon bei dem Wort „Systemmedien“ haben viele sich an den Kopf gegriffen, ohne nur eine Sekunde darüber nachzudenken, ob da nicht was dran sein könnte!
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Heute werfen diese Menschen mit diesen Begriffen umher (auch weil Hr. Donald Trump sie Salonfähig machte), als hätten sie sie erfunden, als wären sie erleuchtet und nur ihnen stünden wahrhaftige Informationen zur Verfügung. Kein Gegenargument zählt, kein Denkanstoß regt an, teilw. habe ich nicht mal den Eindruck, es wird zugehört. Das gilt für beide Seiten, keine ist hier auszunehmen, das war auch vor Corona so, es ist jetzt nur noch viel schlimmer. Keiner hat die Wahrheit gepachtet, keiner hat sie erfunden und sie liegt immer im Auge des Betrachters. Wir alle können gewinnen, wenn wir dem anderen zuhören, über seine Argumente nachdenken und dann darauf antworten und es sollte uns auch kein Zacken aus der Krone fallen, einmal zu sagen „ok, damit hast Du recht“! Das würde uns als Gesellschaft weiterbringen, zusammenführen und stärker machen. Viele von uns fordern das auch von Politikern, schaffen es aber selbst nicht!
Auch die Formulierung „Spazieren gehen“ ist für mich mehr als schmerzhaft, wenn man sich ins Bewusstsein ruft, welche Kämpfe ausgefochten wurden, um demonstrieren zu dürfen. Und jetzt zieht man das mit „Spazieren gehen“ ins lächerliche? Wenn ich demonstrieren gehen will, dann gehe ich demonstrieren und nicht spazieren. Demonstrieren bedeutet etwas deutlich zu machen, auf etwas hinzuweisen, zu protestieren! Das Wort hat eine AUSSAGE! Spazieren gehen, heißt sich die Zeit zu vertreiben, sich die Landschaft anzusehen, Luft zu schnappen und das einzige worauf ich beim Spazieren gehen hinweise, ist die Tatsache, dass ich spazieren gehe! Das Demonstrationsrecht durch „Spazieren gehen“ zu ersetzen, ist eine Verhöhnung jener Generationen, die dafür bluteten, dass wir demonstrieren dürfen. Wenn eine Demonstration verboten wird und man will das Anliegen trotzdem auf die Straße bringen, dann muss man trotzdem demonstrieren gehen. Auch gegen behördliche Vorgaben, so wie man es in Hongkong seit langer Zeit tut und auch in vielen anderen Ländern. Man kann nämlich nicht andere Menschen als Regierungshörig, bzw. Regierungstreu bezeichnen und sich selbst an eine behördliche Vorgabe halten, das ist dann nämlich auch Regierungshörig. Ich glaube aber, das dem gelernten Österreicher diese Art von ungehorsam abhandengekommen ist, denn dank Sozialpartnerschaft und faulen Kompromissen, haben wir verlernt unsere Anliegen auf die Straße zu bringen, auch wenn es verboten wurde, oder unbequem ist.
Ich sehe es auch kritisch aufzurufen Kinder und Kinderwägen mitzunehmen, denn gerade bei einer so aufgeheizten Stimmung und so vielen unterschiedlichen Interessengruppen, kann immer ein Funke eine Eskalation auslösen und wenn dann Kindern etwas passiert, ist die Polizei schuld!
War unsere Gesellschaft vor Corona schon ziemlich gespalten, ist sie es jetzt noch mehr. Wir alle würden gut daran tun, einen Schritt zurück zu gehen und darüber nachzudenken, dass wir in Wirklichkeit alle in einem Boot sitzen und eigentlich nur dann was erreichen können, wenn wir gemeinsam rudern, oder eben nicht. Tun wir das nicht, wird immer der gewinnen, der am Steuer steht und das ist im Moment eine Regierung, die nur für die Reichen regiert und es ist ein kapitalistisches System, dem jeder einzelne von uns komplett egal ist. Unterhalb sind wir und tagtäglich fallen welche von uns von der Klippe. Je nachdem wer von der Klippe fällt, klatscht die eine, oder andere Seite und wie in den „Tribute von Panem“ stehen die Reichen und Mächtigen hoch über uns. Sie amüsieren sich, dass „Brot und Spiele“ auch 1.545 Jahre nach dem letzten weströmischen Kaiser noch funktioniert!