Was in Hamburg passiert ist, ist abscheulich und nicht in Worte zu fassen! Es gibt keinerlei Rechtfertigung, das Eigentum von Menschen zu zerstören, die sich vielleicht selber Tag für Tag durchs Leben kämpfen und die nichts mit den kapitalistischen Auswüchsen der heutigen Zeit zu tun haben. Die Marionetten der wahren Machthaber dieses Systems saßen gut geschützt in weiter Ferne der Krawalle und konferierten in einem gut abgeriegelten Messezentrum in St. Pauli. Nichts von Randalen und Zerstörungen wurde hautnah von diesen Strippenziehern erlebt.
In Angst und Schrecken lebten hingegen die Menschen des Schanzenviertels und diversen anderen Hamburger Gegenden. Aber diese Menschen sind nicht der „Feind“, sie sind nicht der Gegner in diesem „Kampf“. Ihr Chaoten habt das Eigentum derer zerstört, die selber unter dem System leiden und die sich unter Entbehrungen selber ein Stück Wohlstand geschaffen haben.
In keinem Lied der Arbeiterbewegungen und auch in keinem Text findet man die Worte, dass man jenen Menschen in Aggression gegenübertreten soll, die am selben Ende des Tisches sitzen, weit weg von den goldenen Schüsseln.
Eines noch zu den Polizisten: Ihr habt es definitiv nicht verdient, in solche Einsätze geschickt zu werden. Vielleicht wäre es ja auch hier an der Zeit, einmal geschlossen "NEIN!" zu sagen. Ihr werdet als Schergen des Systems gesehen, aber in Wahrheit seid Ihr nur Opfer und Hamburg hat das gezeigt. Es gab schon Situationen in der Geschichte, in denen sich die Exekutive gegen jene gewandt hat, die sie in den Abgrund geschickt hat, und ich denkem es wäre langsam an der Zeit, sich darüber wieder Gedanken zu machen, denn Ihr werdet kein Sicherheitsnetz vorfinden, wenn sie Euch über die Klippen gestoßen haben!