Schulter- und Nackenbeschwerden zählen wohl zu einem der häufigsten Gründe, warum Patienten manuelle Therapieformen in Anspruch nehmen. Dabei stellt sich oft die Frage, was man in diesem Fall als Patient selbst machen kann, um die Beschwerden zu lindern oder – nach einer Behandlung - einen Rückfall zu vermeiden.

Die Antwort ist schockierend einfach und extrem effektiv: Tägliches Aushängen!Tatsächlich ist die simpelste Lösung, Schultern- und Nackenbeschwerden vorzubeugen, an einer Klimmzugstange oder einer ähnlichen Möglichkeit das eigene Gewicht zu nutzen und seinen Körper auszuhängen. Das bewirkt eine Dehnung der Muskeln und im Idealfall eine Lösung von Blockaden.

Außerdem können Sie diese Übung ganz einfach zuhause machen: Befestigen Sie in Ihrem Türrahmen Fesselmanschetten oder eine Klimmzugstange.

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich auszuhängen.

• Man kann dabei aktiv hängen:

Hier spannt man die Muskulatur der Schultern an, um etwas Zug von den Schultergelenken zu nehmen. Der Kopf bleibt zwischen den Armen.

• Oder man hängt passiv:

Dabei entspannt man bewusst die Muskulatur und lässt den Kopf zwischen die Schultern sinken.

Wenn das am Anfang zu schwer ist kann man sich natürlich mit den Beinen unterstützen, so etwas Zug wegnehmen und sich erst langsam steigern.

Dabei kommt es nicht darauf an, wie lange man ohne Unterbrechung hängt. Sondern die Zeit ist entscheidend, die man über den Tag an „Hängezeiten“ akkumuliert.

Sie werden sehen, dass ein paar Minuten täglich wahre Wunder für Ihren Nacken und Ihre Schultern bewirken werden.

Einfacher geht es nicht mehr!

(Foto: Gregor Rath, Crossfit Coach und Crossfit Box Besitzer/Leiter in Klosterneuburg)