Letzte Woche habe ich einen Text verfasst. Es ging dabei substantiell darum, dass ich finde (und das auch argumentiere), dass „Islamistischer Terror“ in Headlines Vorurteile und somit kulturellen Rassismus schüren.

Nun ja, freilich gebietet es die journalistische Sorgfaltspflicht, möglichst alle Infos mit zu liefern. Aber wenn immer „Islam“ als Erstes zu lesen ist...ja, dann denken halt viele Leute so. Es schockiert mich wenig, dass die Kommentare auf Facebook hauptsächlich negativ waren. Ist ja auch logisch. Wem's gefällt, der nickt ab oder klickt auf Like, wer widerspricht, der kommentiert. Das ist halt ein kleiner Fehler im Like/Comment-System, aber bitte. Ich kann auch damit leben, dass eine Reihe an Menschen von meinem Standpunkt aus gesehen einfach – freundlich ausgedrückt – die Welt ansehen und zu anderen Schlüssen kommen. Weil man das alles ja doch wohl noch sagen dürfen muss!

Ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass es der Artikel auf die Facebook von FischundFleisch schafft. Eigentlich war es als Medienkritik-Nischenthema gedacht, Grundaussage halt wirklich: Denkt darüber nach, was Headlines bedeuten!

Es folgten noch einige Artikel zum Themenkreis Islam und da waren einige Offenbarungseide mit dabei. Denkt ihr eigentlich manchmal nach, wenn ihr was postet? Oida! Es geht mir ja wirklich nicht drum, dass so mancher Mensch einen anderen Blick auf die Welt hat als ich. Kein Problem. Ich bin ein Verfechter der Meinungsfreiheit, aber bei manchen Postings hört sich jedes Verständnis auf. Ein best-of des Wochenends (ohne persönliche Beleidigungen) folgt gleich.

Was mich aber substantiell interessieren würde, wäre ein Treffen, falls sich da wer wieder erkennt. Also für ein Interview. Biber-Vizechefredakteur Amar Rajkovic wollte sich mit einem Troll treffen, ich mich mit einer oder einem Hassposter*in. Ich zeichne das Gespräch in Form eines Interviews auf und wir bringen es hier. Wer will, wer mag? Ich würde echt gerne was über die Beweggründe und die Umstände wissen, warum ihr das da postet: