Die Aufregung über das in Wien zu Neujahr zur Welt gekommene Kind ist groß. Und ich sage heute ganz klar und bestimmt: dieses unschuldige Kind hat es nicht verdient, Gegenstand von rechts-rechtem Hass und Bösartigkeit zu werden. Dieses Kind hat es aber auch nicht verdient, als Monstranz für die links-linke Meinungsmaschinerie der Caritas herzuhalten. Es ist ein Kind zur Welt gekommen, voller Hoffnung auf ein liebevolles, glückliches und gesundes Leben. Und Glück und Liebe wünsche ich der kleinen Asel! Es ist schön zu wissen, dass jene Journalisten und Aktivisten, die noch vor Jahren die Namen der Kinder beispielsweise von Barbara Rosenkranz in den Medien durch den Kakao gezogen haben, nun eines besseren, eines humanistischeren Menschenbildes belehrt wurden.
Die aber angesichts dieses Anlasses aufgestoßene Diskussion ist zu führen und zwar ohne jegliche Scheu: Ja, wir sehen uns seit Jahren mit der Unterwanderung unserer Gesellschaft durch ein radikales, verpolitisiertes und invasives Gesellschaftsmodell – ausgehend von einer gewaltverherrlichenden, missionarischen, menschenverachtenden, aggressiven, frauenfeindlichen, homophoben und antisemitischen Religion – konfrontiert. Dieses Gesellschaftsmodell und deren Vertreter sind mit unseren Werten und unserer Kultur, mit unserem zivilisatorisch entwickelten Gesellschaftsmodell Europas des 21. Jahrhundert in keinster Weise vereinbar.
Es ist daher ein bemerkenswerter Treppenwitz der Geschichte, dass sich gerade die Vertreter unserer christlichen Kirchen von der Wehrhaftigkeit unserer Werte, unserer Demokratie, unserer Lebensordnung eindrucksvoll verabschiedet haben und der Unterwanderung und damit der einhergehenden Spaltung unserer Gesellschaft nach dem Mund reden.