Ich habe beschlossen, diese Woche nicht über die beiden Pleite-Kinder Griechenland und Kärnten zu schreiben, auch wenn die Zeitungen voll davon sind. Sehen wir lieber zu, dass wir nicht so enden, wie die beiden, sehen wir lieber zu, dass wir keine Schulden machen und irgendwann mal hoffen müssen, dass sich irgendeiner oder irgendetwas unserer erbarmt.
Ich habe acht einfache Regeln für uns alle, um uns vor dem Verarmen zu schützen – damit es uns nicht ähnlich ergeht wie den vielen Pleite-Kandidaten (ja, es gibt noch viel mehr als die Griechen und Kärntner):
1. Den Traum vom Haus am Land haben viele. Ich kann Euch nur raten: Nehmt Vernunft an! Wenn schon ein Haus am Land, dann bitte nicht auf Pump, sondern mit eigenem Geld. Denn Häuser am Land, wenn auch noch so schön und idyllisch, verlieren langfristig an Wert und Ihr bekommt das investierte Kapital in den seltensten Fällen zurück; da nehmt lieber eine Stadtwohnung; Stadtwohnungen in zentraler Lage steigen langfristig im Wert.
2. Hütet Euch vor Konsumschulden. Nehmt keinen Kredit auf, um Urlaub zu machen (ja, auch das gibt es), kauft Euch ein Handy nur, wenn ihr es auch selbst zahlen könnt und vergesst Leasing-Autos. Das kostet alles nur und macht Druck. Schulden muss man auch abbezahlen (nicht jeder hat das Glück der Griechen. Und auch die werden ihre Rechnung noch präsentiert bekommen). Mit Konsumschulden kannst Du nur eines machen: nämlich sie besitzen.
3. Denkt lieber heute als morgen an eine gute Gesundheitsversicherung und eine private Altersvorsorge. Die 2 Klassen Medizin ist bereits Realität, die 3 Klassen Medizin wird kommen (Barzahler, privat versichert, öffentlich versichert) Die Menschen werden immer älter und im Alter kein Geld zu haben, ist schrecklich. Also: Sorgt lieber vor, und das rechtzeitig, sonst seid ihr irgendwann alt arm und krank.
4. Wenn ihr schon heiraten müsst, dann lasst Euch nicht scheiden. Eine Scheidung geht so richtig ins Geld. Macht einen guten Ehevertrag mit klarer Gütertrennung. Ist auch keine 100 prozentige Sicherheit, aber besser als nichts.
5. New Economy. Die New Economy wird jeden Markt, jede Industrie und jeden Job verändern, ob Ihr es hören wollt oder nicht. Ihr könnt Euch entweder mit diesem Thema beschäftigen oder es ignorieren und ablehnen. Mehr als jeder andere Trend wird das Verstehen der New Economy, die sogenannte „Digital Literacy“, entscheiden, ob Ihr Euch auf der „Have“ oder „Have Not“ Seite wiederfindet.
6. Kauft Euch keine neuen Möbel. Kauft Euch kein neues Auto. Macht keine teuren Anschaffungen von neuen Konsumgütern, die nach kurzer Zeit 30, 50 oder 70% ihres Wertes verlieren. Gebraucht geht es auch. Wenn Ihr etwas Teures kauft, dann investiert in Kunst, antike Möbel oder Oldtimer, die steigen langfristig im Wert.
7. Trinkt weniger Alkohol. Alkohol macht nicht nur die Birne hohl, Alkohol ist auch sauteuer, vor allem in Restaurants und Clubs. Ihr wollt ja nicht die Taschen des Gastgewerbes füllen, sondern Eure eigenen.
8. Viel Geld könnt Ihr Euch auch bei der Urlaubsplanung ersparen. Vergleicht Angebote, das lohnt sich sehr. Oft gibt es ein und dasselbe Angebot bei unterschiedlichen Anbietern zu unterschiedlichenPreisen, besonders bei Airlines und Hotels. Meiner Erfahrung nach waren die coolsten Urlaube die ich hatte die, die am wenigsten gekostet haben. Wichtig sind vielemehr eine gute Planung, Kreativität und ein guter Mix an Reiseteilnehmern.
Fällt Euch noch was ein? Her damit!
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