Wir haben es kommen sehen: Aus Griechenland kam ein lautes OXI, damit sagen uns die Griechen klar: "Macht es wie wir wollen, oder schmeißt uns aus der EU!" Jetzt geht das ganze von vorne los, in wenigen Tagen sollen die Griechen der EU Vorschläge präsentieren.
Okay, ihr kennt meine Meinung diesbezüglich ja schon hinlänglich. Wir brauchen die Griechen nicht, sollen sie gehen, sie haben uns lange genug zum Narren gehalten. Wie es nun weitergeht, lässt sich schwer sagen, nicht einmal Europas Entscheidungsträger wissen es. Sollen sie den Griechen doch helfen? Aber was wäre das für eine Vorbildwirkung, so könnten andere Länder auch mit Spielchen à la Griechenland beginnen.. Oder soll man das Land eben doch – und zu Recht – dem Chaos überlassen? Leidtragende des Affentheaters ist die Bevölkerung.
Wir werden sehen.. Es macht jedenfalls wenig Sinn, dass wir uns irgendwelche Szenarien ausmalen, so wie es bereits in den Medien geschieht. Fakt ist: Die Lage ist ernst und ungewiss. Ich möchte daher vor allem eines klar sagen: Was Menschen wie Alexis Tsipras abziehen, ist Irrsinn und zeigt, wie gefährlich Populisten sind – egal, ob sie aus dem linken oder rechten Eck kommen. Alles, was "extrem" ist, bringt nichts Gutes. Tsipras hat mit seiner Hetze gegen die EU ein ganzes Land ins Eck gestellt. Ich sehe das als großer Warnsignal an ganz Europa, als ein Warnsignal an uns alle: Parteien und Politiker, die Ängste schüren und Polemik betreiben, sind unwählbar und gehören nicht an die Macht. Ich mache mir als Österreicher auch Sorgen um unser Land, wo der Rechtsruck immer spürbarer wird. Ich hoffe sehr, dass die kommenden Wahlen, allen voran die Wien-Wahlen im Oktober, von Vernunft geprägt sein werden. Das gleiche gilt selbstverständlich für Deutschland. Ein klares "Nein" zum Populismus! Denn er bringt nichts außer den wirtschaftlichen und sozialen Abstieg. Griechenland zeigt es gerade eindrucksvoll vor.
Gerald Hörhan ist Unternehmer und Initiator derInvestmentpunk-Academy– http://investmentpunk.academy
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