Ich finde ja, dass der Holler in diesem Ausspruch missbräuchlich verwendet wird. Das hat er sich nun wirklich nicht verdient. (Für alle deutschen Freunde: Holler steht für Hollunder und gemeint ist "So ein Unsinn".) Dankbar wächst er überall, stellt keinerlei Ansprüche an den Boden und ist das ganze Jahr über ein richtig hübscher Strauch. Wird er zu groß, schneidet man ihn einfach kräftig zurück und schon im nächsten Jahr treibt er erneut kräftig und buschig aus. Wer lieber einen Baum hat, zieht sich ganz einfach einen Stamm heran. Der Holler lässt fast alles mit sich machen.

Die Wuchsform ist schön, die Blütenstände stehen schirmförmig geordnet ab und sie duften fantastisch. Dann die köstlichen Beeren, mit denen sich so viel anstellen lässt. Ich persönlich mache aus den Blüten Hollersaft, mein Lebenselexier bei Wanderungen an heißen Tagen. Die Beeren portioniere ich zusammen mit einigen Zwetschken in kleine Säckchen und friere sie ein. So kann ich jederzeit Hollerröster zubereiten. Im Winter ist das Kompott zum Griesschmarren sehr willkommen und einfach köstlich. Der Holler darf in keinem Garten fehlen, er in ein "Drei-Sinne-Strauch": für die Augen, die Nase und den Gaumen.

Neben dem gewöhnlichen Holler (Sambucus nigra) haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Zierformen am Markt behauptet. Besonders hübsch finde ich die rotlaubigen Sorten "Black Lace" wie sie in meinem Garten wächst, oder auch "Black Tower". Die Blüten dieser dunklen Holunder heben sich mit ihren rosa Blüten harmonisch und hübsch vom Blattwerk ab. Der goldblättrige Holunder "Sambucus nigra Aurea" hingegen frischt dunkle Gartenbereiche voruzüglich auf. Er wächst etwas schwächer, eine Eigenschaft, die nicht zwingend so sein muss, die ich aber schon öfter bei gelblaubigen Stauden und Sträuchern beobachtet habe.

gartenplausch.com

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Bernhard Juranek

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Veronika Fischer

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Herbert Erregger

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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