Ich bin ja eigentlich nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und bin mir als realistischer Mensch durchaus bewusst, was Realpolitik bedeutet.
Aber dieser größenwahnsinnige, egomanische, machtgeile, korrupte, kriminelle, möchtegerne Diktator und Neusultan übertreibt maßlos!
Jeder der es wissen möchte kann sich über seriöse Quellen darüber informieren, was dieser Mann treibt und was für eine Diktatur er in seinem schönen Heimatland errichtet.
Nun war die Türkei ja noch nie ein Hort von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. So konnte man bisher auch noch etwas zynisch sagen: wenn die Türken dämlich genug sind sich einen solchen Typen mit großer Mehrheit zum Präsidenten zu wählen, dann ist das ihr eigenes Problem und müssen sie dann halt selbst die Suppe auslöffeln, die sie sich angerichtet haben. Das geht uns zunächst mal relativ wenig an.
Doch was der Kerl treibt, betrifft auch immer mehr Nachbarländer und uns in Europa. Es wird höchste Zeit ihn zu demaskieren und dafür zu sorgen, dass sich sein Einfluss zumindest nur auf sein eigenes Land beschränkt. Diktatoren bekämpft man auch sehr gut damit, indem man ihre Lächerlichkeit aufzeigt.
Nur ein paar News zu Erdogan:
"Bundesregierung zum Satire-Protest An der Kette
Fehlen der Bundesregierung zu Erdogan die Worte? Die Bundesregierung reagiert auf die Befindlichkeiten des türkischen Präsidenten irritierend zögerlich. Nicht zum ersten Mal. Ein Kommentar.
30.03.2016, von Michael Hanfeld
Einen Tag lang war die Bundesregierung sprachlos, dann hatte man im Kanzleramt und im Auswärtigen Amt doch ein Einsehen, dass man zu dem jüngsten Eklat, den der türkische Staatspräsident Erdogan heraufbeschworen hat, nicht einfach schweigen kann. Der Anlass mag klein erscheinen – das Spottlied auf Erdogan in der NDR-Satiresendung „extra3“. Erdogans Reaktion darauf – dass so etwas gefälligst zu unterbinden sei und nicht mehr ausgestrahlt werden dürfe – ist es nicht. Es ist, worauf die Opposition im Bundestag hinweist, ein Affront.
Es mag sein, dass der deutsche Botschafter Martin Erdmann bei dem Termin, zu dem er von der türkischen Regierung vor ein paar Tagen einbestellt wurde, darauf hingewiesen hat, dass in Deutschland Presse- und Meinungsfreiheit herrscht, wie es jetzt seitens der Bundesregierung heißt. Es ist aber schon ein wenig komisch, dass die Öffentlichkeit davon erst jetzt erfährt und dass der Außen-Staatssekretär Markus Ederer seinem türkischen Kollegen in einem Gespräch am vergangenen Dienstagabend noch einmal offiziell auseinandersetzen musste, dass die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland „nicht verhandelbar“ sei. Das wirkt so, als habe die Bundesregierung widerwillig nachgeholt, was von Anfang an hätte klargestellt werden müssen.
Die Bundesregierung sieht kleinlaut zu
Dass sich dann EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit dem Hinweis meldet, die Türkei bewege sich durch dieses Vorgehen eher von der EU weg denn auf sie zu, drückt ebenfalls nur aus, was selbstverständlich sein muss, will sich die Europäische Union in der Flüchtlingskrise nicht von Erdogan ihres vielbeschworenen Wertekanons endgültig berauben lassen. Dem Krieg, den er gegen die Kurden führt, und der Verfolgung der Presse in der Türkei sieht sie ja schon denkbar kleinlaut zu. Die Macher des Satiremagazins „extra3“ machen indes das Beste daraus: Das Lied „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ (gesprochen als „Wahn“) gibt es jetzt auch mit englischen und türkischen Untertiteln.Erinnern darf man in diesem Zusammenhang daran, dass Erdogan sich nicht zum ersten Mal auf unrühmliche Weise um den Satirestandort Deutschland verdient macht. Vor zwei Jahren ging es um die Zeichnung „Üzrüms Alpenglück“ der Karikaturisten der F.A.Z., Achim Greser und Heribert Lenz, abgedruckt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und dann in einem Schulbuch. Bei Greser & Lenz hockt Erdogan sehr passend als grimmiger Kettenhund vor der Hütte. Auch damals wurde der deutsche Botschafter einbestellt. Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/im-streit-um-erdogan-satire-wirkt-deutschland-zu-zahm-14152001.html
Türkischer Präsidentenpalast: 1000 illegale Zimmer für Erdogan
Der türkische Staatspräsident bezieht seine neue Residenz. Dabei hatten mehrere Gerichte den Bau in einem Naturschutzgebiet untersagt. Beim geplanten Empfang hätte es zum Eklat kommen können; Erdogan sagte ihn wegen eines Grubenunglücks ab.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-erdogan-bezieht-praesidentenpalast-mit-1000-zimmern-a-999881.html
Der Versuch von Erdogans Bodyguards, Kritiker zu übertönen
Der türkische Staatspräsident Tayyip Erdogan hat sich über ein Lied der Satiresendung "Extra 3" aufgeregt. Doch auch seine Bodyguards sind kreativ – und musikalisch, wie ein Handyvideo jetzt zeigt. Von Deniz Yücel , Istanbul Türkei-Korrespondent. http://www.welt.de/politik/ausland/article153826297/Der-Versuch-von-Erdogans-Bodyguards-Kritiker-zu-uebertoenen.html
© Bereitgestellt von AFP http://www.focus.de/fotos/der-tuerkische-praesident-recep-tayyip-erdogan_id_5052910.html
DIE DEBATTE Europa muss Erdogan die Stirn bieten
Samstag, 12.03.2016, 00:00 · von FOCUS-Autor Abdullah Bozkurt
Ein Appell von Abdullah Bozkurt. Der Westen darf nicht tatenlos bleiben, während der türkische Präsident die Presse des Landes attackiert. Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn Millionen Türken Europa stürmten. Nicht aus ökonomischen Gründen, sondern auf der Suche nach politischem Asyl. http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-darum-muessen-die-europaeischen-laendern-erdogan-endlich-die-stirn-bieten_id_5349809.html
Korrupte Vergangenheit lässt grüßen – US-Justiz verhaftet Erdogans engen Vertrauten
In den USA ist ein türkischer Unternehmer iranischer Herkunft festgenommen worden, der vermutlich eng mit dem Präsidenten der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, verbunden ist. Er soll unter Umgehung der damaligen antiiranischen Sanktionen Geschäfte mit der Islamischen Republik geführt haben, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Donnerstag. http://de.sputniknews.com/zeitungen/20160324/308677526/korrupte-vergangenheit-us-justiz-erdogan.html
Medienethik in der Türkei
Photoshop und erfundene Zitate: Wie regierungsnahe Medien in der Türkei funktionieren
Ist es Dummheit oder Unzurechnungsfähigkeit? Weder noch - es ist Methode. Die regierungsnahe Zeitung Sabah versucht einen amerikanischen Staatsanwalt mit einem gefälschten Foto zu diffamieren und blamiert sich. Diese Art der Lüge hat Tradition. http://www.dtj-online.de/photoshop-und-erfundene-zitate-wie-regierungsnahe-medien-in-der-tuerkei-funktionieren-72864
Davutoğlu will Immunität der meisten Abgeordneten aufheben
Die Immunität von 506 von 550 Parlamentariern in der Türkei soll enden, um Strafverfahren zu erleichtern. Davutoğlu will dafür sogar die Verfassung ändern lassen.
17. März 2016, 17:58 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, ts
Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu will die Immunität der meisten Abgeordneten im Parlament aufheben lassen. Den 506 vorliegenden Anträgen auf Aufhebung der Immunität sollte "auf einen Schlag" stattgegeben werden. Dazu sollte vorübergehend eine Sonderregelung in der Verfassung eingeführt werden, sagte Davutoğlu nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Seine Regierungspartei AKP habe nichts zu befürchten, sagte der Regierungschef.
Das türkische Parlament hat 550 Sitze. Es liegen also gegen fast alle Abgeordneten solche Anträge vor – gestellt jeweils vom politischen Gegner.
Der Vorschlag kam von der größten Oppositionspartei CHP und der pro-kurdischen HDP. Sie werfen den Abgeordneten der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP unter anderem Korruption vor. Mit Aufhebung der Immunität könnten Ermittlungen gegen die Abgeordneten eingeleitet werden.
Wenn Davutoğlus Vorschlag umgesetzt wird, könnte die türkische Justiz die HDP-Politiker vor Gericht bringen. Nach Vorstellungen der Opposition sollen nur Äußerungen von Abgeordneten im Parlament selbst weiter von der Immunität geschützt sein.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hatte in der Vergangenheit wiederholt gefordert, die Immunität von Abgeordneten der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP aufzuheben. Die Staatsanwaltschaft hatte Ende vergangenen Jahres Ermittlungen unter anderem wegen Terrorpropaganda gegen den HDP-Chef Selahattin Demirtaş eingeleitet.
Theoretisch müssten auch AKP-Abgeordnete nach Davutoğlus Vorschlag eine Strafverfolgung, etwa wegen Korruption, befürchten. In sozialen Netzwerken wiesen Kritiker der Regierung am Donnerstag jedoch darauf hin, dass die Justiz inzwischen weitgehend mit Regierungsanhängern besetzt sei. http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/tuerkei-ahmet-davutoglu-verfassung-immunitaet-abgeordnete
„Hau ab, Erdogan!“: So sorgen sich Deutschtürken jetzt um ihr Heimatland http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-neuwahlen-im-chaos-hau-ab-erdogan-so-sorgen-sich-deutschtuerken-jetzt-um-ihr-heimatland_id_5054714.html