Du willst Geld? Dann zahl doch dafür! 1,95€ Bankomatgebühr bei Euronet Automaten

Erst im Mai hat es wieder mal eine Diskussion über Bankomatgebühren in Österreich gegeben. Ein heikles Thema. So wie Banken generell. Früher noch hat man ganz stolz das Sparbuch hergezeigt, da hat das Enkerl zur Firmung eins bekommen. So schön hat das ausgeschaut, richtig wertvoll. Bist damit auch immer wieder auf die Bank gegangen, die Zinsen nachtragen lassen. Ach wie war das schön, zuschauen wies Geld mehr wird! Heute gehst mit dem Sparbuch hin und hoffst, dasdas es nicht weniger geworden ist. Das Enkerl sagt, geh bitte, gib mirs in Bar. Zeigst das du eins hast, gibt's nur Kopfschütteln. Was!? Du hast noch ein Sparbuch? Bei einer Bank in Österreich?! Also ich hab mir extra einen größeren Polster zugelegt. Den Rest hab ich angelegt, gut gesplittet. Aktien, Gold und sonst noch was.

Kann sich noch wer an die Prä Bankomatkarten Zeit erinnern? Wehe, du hast am Samstag kein Bargeld mehr gehabt, da war nix mit Schnitzel am Sonntag! Beim Wirten mit Scheck zahlen?! Kreditkarte?! Nein, nein. Anschreiben? Maximal im Stammlokal.

Also was habens fürs sonntägliche Schnitzel eingeführt, den Bankomaten. Falls was am Konto ist, Geld rund um die Uhr! Kostenfrei, Spesenfrei, einfach Super!

Jetzt ist's halt so, nichts ist mehr gratis. Fallst mit weit überzogenem Konto zum Bankomat gehst, ist's max. umsonst.

Natürlich kosten die Bankomaten Geld. Füllen, Wartung, etc. bedeuten Arbeitszeit.

Das wollen sich die Banken halt zahlen lassen, was unter der Bevölkerung für Unmut sorgt. Will ich mein Geld, möchte ich nicht dafür zahlen müssen.

Erst im April hat Sozialminister Stöger erneut verlangt, das Abhebungen generell Gebührenfrei zu bleiben haben sollten.

Seit geraumer Zeit laufen Überlegungen dieses Problem zu lösen.

Etwa, das mit der Zeit nur das abheben bei Automaten der Hausbank Gebühreinfrei sei.

Wobei die Raiffeisenlandesbank Tirol seit 2009(!) eine Gebühr von 68 Cent für Abhebungen ihrer Kunden bei Bankomaten anderer Geldinstituten berechnet.

Finanzminster H.J.Schelling trat im Mai dafür ein, das zumindest bei Abhebungen an Automaten der Hausbank generell Gebührenfrei bleiben soll.

Nun ist bekannt geworden das Behebungen bein Bankomaten der Amerikanischen Aufstellerfirma Euronet eine Gebühr von € 1,95 verlangt. Es sind mit 70 Automaten eine verschwindent geringe Anzahl, aber trotzdem, wer rechnet damit, hebt er gerade zufällig Geld bei einem dieser Automaten ab? Ja, es wird vor der Abhebung darauf aufmerksam gemacht, ob man die Transaktion durchführen will.

(übrigens 1,95 zusätzlich einer etwaigen Gebühr durch das Bankintitut!)Wer hier hat davon gewusst, irgendwer? Jetzt gibt es unter den Bankomaten in Österreich etwa 1300 Bankomaten von Drittanbietern und man rechnet schon damit, das diese Drittanbieter in Zukunft Gebühren verlangen wollen. Was dann schon eine sehr große Zahl an gebührenpflichtigen Automaten wäre. Der endgülige Beginn von Bankomatgebühren in Österreich? Noch leben wir hier im Gegensatz vieler anderer Länder auf einer Insel der Seeligen, aber noch lange?

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