10 Tage Aufenthalt in der Klinik haben mir völlig gereicht. Sie haben was sie brauchen, damit durfte ich gehen.

bin gegangen und jetzt bin ich wieder daheim.

Daheim... was ist das,wo ist das,wieist das?

Daheim, damit bezeichnet man den Ort wo man lebt, wo sein Zuhause, seine Wohnung ist, sein kleiner Flecken Erde. Und das kann vieles sein, mehr als einem im ersten Moment vielleicht einfällt. Meist das Haus, die Wohnung, doch gibt es auch die, die unter der Brücke, auf der Parkbank daheim sind. Ein Ort, an den sie immer wiederkehren, wo sie ihr Hab und Gut haben. Ich hab mal eine Doku über Las Vegas gesehen, wo tatsächlich viele unter Brücken leben. Die sind nicht Arbeitslos, meist Casinopersonal, die sich die Mieten in der Stadt nicht leisten können, vorwiegend Saisonarbeiter.

Das Daheim kann auch ständig wechseln, wenn ich etwa übersiedle. Ich sag der alten Heimat lebwohl und begrüße mein neues Zuhause. Hab etwa mehrere Wohnungen, oder im Urlaub, da bin ich im Hotel daheim. "wo ich mich nieder lass, da bin ich daheim", ist auch ein Spruch.

Daheim, meistens wird es mit etwas schönem, familiären, in Zusammenhang gebracht. Ein Ort, an den ich immer wieder gerne zurückkehre. Leider gibt es auch das Gegenteil, wenn ich Daheim Angst haben muss, wenn ich zB. einen gewalttätigen Partner hab. Viele sagen, zieh einfach aus. Wie man weis, ist das nicht so leicht.

Doch es gibt auch den Fall, in dem man sein Daheim, sein Zuhause, verliert, wenn man Obdachlos wird. Oft gar nicht aus eigener Schuld, wegen einem Unwetter etwa. Ich möchte sagen, aber hier ist doch mein Zuhause!, doch es ist nicht mehr da.

wenn ich nie wieder daheim sein werde.

Dieses Thema ist gerade jetzt sehr Aktuell, laufend hört man von mehr und mehr Flüchtlingen, die niemand haben will. Die in ihr Zuhause oft nie wieder zurückkehren können. Vielleicht steht nach dem Krieg der Ort noch, doch ihr Haus, ihre Wohnung, ihr Daheim, ist zerstört. Oder es herrscht Terror und Gewalt, ich muss ständig Angst um mein Leben haben.

Was empfindet man jetzt bei einem Einheimischen, der durch ein Unwetter sein Haus und all sein Gut und Habe verliert?

Genau, man empfindet Mitleid.

und bei einem ausländischen Flüchtling, der das alles durch Krieg und Terror verliert?

man hofft, das er bald wieder weg ist.

sollen die Flüchtlinge doch wo anders Daheim sein, der sehr breite Tenor. Wo? Ganz Egal, hauptsache weit weg.

Es ist schon sehr traurig, wenn man nie wieder heim kommt, viel trauriger noch wenn keiner will, das man hier daheim ist.

wann wird man jemals irgendwo wirklich wieder daheim sein?

wer weiß