Wie in jedem Jahr, haben wir uns auch in diesem Frühjahr aufgemacht in die Au, um Bärlauch zu sammeln.
Bärlauch, das ist jene "kleine Schwester" des Knoblauchs, die im März-April die lichten Böden der Wälder bedeckt und alles mit ihrem zarten Knoblauchduft überziehen. Ist die Erntezeit der grünen Blätter vorbei, erfreut uns ein weißes Blütenmeer.
Gefährlich ist der Bärlauch nur für Unkundige, die die Blätter mit denen der überaus giftigen Maiglöckchen verwechseln, aber echten Kennern passiert so etwas nicht - die Blätter des Bärlauchs haben zwar eine ganz ähnliche Form wie die der ebenfalls weißen Frühlingsblüher, aber sie unterscheiden sich dadurch, dass sie EINZELN aus dem Boden sprießen, währenddessen die Maiglöckchen-Stämmchen mehrere Blätter an einem Ästchen zeigen - und: sie duften auch nicht nach Knoblauch.
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Ich habe heuer hauptsächlich Pesto aus dem köstlichen Kraut fabriziert - und wie das funktioniert, möchte ich euch jetzt zeigen:
Der frische Bärlauch vor der Verarbeitung:
Dann wird fleissig gehackt - kann man natürlich auch mit einem Gerät machen.
Dazu kommen Nüsse - im Rezept stehen Pinienkerne, wir hatten davon aber nur mehr wenige, weil das schon die zweite Menge Bärlauch war, die ich heute fabriziert hab, also haben wir Cashew-Kerne dazugenommen.
Die Nüsse gehören ohne Fett angeröstet.
Alles ordentlich vermischen,
...und dazu kommt noch eine Portion Parmesan.
Dann noch eine gehörige Portion gutes Öl dazu - ich mische immer Rapsöl mit Olivenöl, bis die Masse schön sämig ist - und dann kann man das fertige Pesto in Gläser abfüllen.
Wichtig für die Haltbarkeit ist dabei, dass die Masse immer schön mit Öl bedeckt ist.
Ich mische die Zutaten immer nach Gefühl - von mir gibt es deshalb auch keine Mengenangaben.
Natürlich kann man aus dem köstlichen Bärlauch auch noch andere Dinge fabrizieren - zB einen Aufstrich oder Bärlauchnockerln.
Ich habe den Bärlauch auch schon einmal in Mehl gewendet frittiert, das ergibt einen knackigen Snack.
Wie man ihn auch verwendet - er ist einen Spaziergang in die Au wert.