Ich sitze am Sofa, eingekuschelt in meine Mümmeldecke, und döse im Halbschlaf vor mich hin. Der Fernseher läuft, die Stimmen plätschern an mir vorbei, und es ist so richtig gemütlich...
Da schiebt sich von der Seite her eine samtene Schnauze an mich heran, schlüpft unter die Decke und schmiegt sich in meine Hand. Leichtes Stupsen mit einem feuchten Näschen an meiner Hand soll mir zeigen, was man von mir will - nämlich meine Aufmerksamkeit.
Ich öffne die Augen und blinzle - meine vierbeinige Freundin hat sich auf leisen Pfoten an mich herangepirscht und verlangt nach meiner Aufmerksamkeit, vorerst noch ganz zart.
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Danke!
Als ich nicht gleich reagiere, werden die auffordernden kleinen Stöße mit der Schnauze schon etwas energischer.
Ich öffne die Augen weiter und erhasche einen treuherzigen Blick, der mich wie jedesmal dahinschmelzen lässt.
Und schon werden die Stupser energischer, bis meine Hand über ihren Kopf wandert, um sie dort zu kraulen, wo es ganz besonders guttut - hinter den Ohren.
Sie gähnt wohlig und schließt verzückt die Augen.
Dann dreht sie sich elegant auf den Rücken, um mir ihren Bauch entgegenzustrecken.
Und als gut erzogenes Frauerl weiß ich auch jetzt ganz genau, was von mir erwartet wird - und ich beginne ausgiebig, mich dem mir präsentierten Bauch zu widmen.
Genießerisch streckt sie alle Viere von sich und schließt die Augen - es scheint nahezu, als würde sie mich anlächeln, so entspannt sieht sie aus.
Man würde nicht glauben, dass derselbe Hund noch vor nicht allzu vielen Augenblicken wütend an der Tür hochgesprungen ist, weil der Briefträger sich erlaubt hat, etwas in den Postkasten zu werfen.
Jetzt sieht sie aus, als könne sie nie und niemals nicht auch nur einer Fliege etwas zuleide tun.
Hingebungsvoll streckt sie sich auf der Bank neben mir aus und schiebt sich noch näher an mich heran, damit ich ja nicht mit den wohlverdienten Streicheleinheiten aufhöre. Ich staune jedesmal, wie lang sich so ein Hund ausstrecken kann...
Nach einer kleinen Weile hat sie offensichtlich genug von sanften Händen und wendet sich von mir ab - und ihrem Herrchen zu, welches praktischerweise gleich neben mir ebenfalls auf dem Sofa sitzt - dort wiederholt sich ein ähnliches Spiel, allerdings in einer etwas raueren Art.
Mit dem Herrchen wird schon mehr gerangelt als geschmust - da wird kräftig gestupst, mit den Pfoten gepratzelt, und es kommen auch schon einmal die Zähne spielerisch zum Einsatz. Dabei vollführt sie einen wilden Tanz auf dem Sofa, der immer damit endet, dass sie nach ihrem eigenen Schwanz hascht und sich unter akrobatischen Verrenkungen immer wieder darin verbeißt.
Es ist wahrlich ein Bild für Götter - und irgendwann werde ich sie dabei filmen, um dieses Spektakel für die Nachwelt zu erhalten, es ist gar zu kurios.
Aber lange währt auch dieses wilde Spiel nicht - nach wenigen Minuten ist auch dieser Part erledigt - der Hund gähnt ausführlich, rollt sich behaglich wieder an meiner Seite zusammen und der gemütliche Nachmittag kann in aller Ruhe fortgesetzt werden.
Nur ab und zu zuckt einer ihrer Läufe im Schlaf - und man ahnt, wie sie im Traum über blühende Wiesen jagt...